Review


Inhalt:

China, in den Jahrzehnten nach der bürgerlichen Revolution.
Master Tai (Hwang Jang Lee)..., steinreich, doch dies ist er durch ihn und seine Schergen ausgiebig betriebenen Opium-Schmuggel.

Drei Männer..., der Police-Captain Chang (Melvin Wong), der KungFu-Sifu Fang Erh (Alan Chui) und der gewitzte Lee Yong (Chik Ngai-Hung)..., bündeln ihre KungFu-Power, und stellen sich Master Tai entgegen.
Nachdem dessen Sohn (Chan Dik-Hak) durch ihn selbst zu Tode kommt, als Lee Yong und Fang Erh ihm eine Falle stellen, kennt sein Rache-Durst keinen Halt mehr.

Zuerst kommt es zum Duell zwischen Tai und Chang..., Tai siegt, auch durch seine "Fliegende Guillotine".
Dann kommt es zwischen Master Tai sowie Fang Erh und Lee Yong zum endgültigen Show-Down, zum blutigen Kampf auf Leben oder Tod...!


Fazit:

Selbst für lediglich 82 Minuten Laufzeit..., ist diese Storyline ziemlich dürftig-dünn.
Und das liegt daran, dass diese im Jahre 1980 von Regisseur Chan Chuen für das Label "Seasonal Film Corporation" des Erfolgs-Produzenten Ng See-Yuen, entstandene KungFu-Komödie, eben diese Laufzeit mit dümmlich-albernen Mätzchen und jeder Menge Füll-Stoff auf diese Länge streckt.

Episödchen reiht sich an Episödchen..., mit vielen eseligen Nebenfiguren, die so bescheuert agieren, dass es weh tut. So streckt Chan Chuen seinen optisch gefälligen Streifen..., in dem ausschließlich die gediegene Atmosphäre und vor allem die KungFu-Action überzeugen, die kann sich wirklich sehen lassen.

To Siu-Ming, der Schiel-Hannes vom Eastern-Dienst..., und der so dickliche, wie selten dämliche Chiang Kam, sind nur zwei der bescheuert agierenden Neben-Akteure..., die für die alberne Comedy sorgen.
Das tut weh..., Hongkong-Klamauk auf niedrigstem "Niveau"..., und irgendwie kriegt es die Regie hin, die dünne Story durch Episödchen-Aneinander-Reihung auf knapp über 80 Minuten zu strecken.
Das muss man auch erst mal so hinbekommen. Ich habe wohl selten einen Eastern gesehen, der das so hinkriegt.

Optisch..., mit hell-klaren Bildern, nur open-air, unter strahlend blauem Himmel und hell-gefälligen Locations..., kann dieser Eastern durchaus überzeugen..., es kommt gediegene Eastern-Atmosphäre auf.
Und die KungFu-Action ist sehr stark, absolut süperb..., von echten Kampfkünstlern dargeboten, mit dynamisch-intensiven und rasanten Choreographien... und klassischen KungFu-Techniken.
Hohes Tempo..., super Moves, visuell sehr ansprechende KungFu-Action..., und Hwang Jang Lee zeigt seine großartigen High-Kicks und Sprungtritte..., darunter seinen legendären "Dreifach-Kick"-Trittsprung.

Das letzte Viertel ist KungFu-Action-Total angesagt..., in räumlicher Offenheit, einer weitläufigen Ebene mit hellem Hintergrund..., zunächst Hwang Jang Lee gegen Melvin Wong. Dann kommt es zum finalen Pas-de-Trois des KungFu zwischen Hwang Jang Lee und dem Fight-Duo Alan Chui / Chik Ngai-Hung. Auch der Einsatz einer Art "Flying Guillotine" durch Hwang Jang Lee sorgt für blutige Schauwerte.
Das hat Klasse..., das überzeugt den Eastern-Fan auf ganzer Linie.
Atmosphäre und KungFu-Action stimmen..., und nur wegen der KungFu-Action lohnt sich dieser Streifen..., der aber somit nur was für eingefleischt-hartgesottene Eastern-Fans sein dürfte.

Zuvor muss auch der absolute Eastern-Anhänger sich durch diesen Film quälen..., bis es zum Action-Finale kommt.
Erst im letzten Viertel rockt "Two Fists against the Law"..., zeigen brillante KungFu-Fighter was in ihnen steckt.

Allen voran natürlich Villain-Ikone Hwang Jang Lee..., der hier den Bösewicht einmal mehr gekonnt-diabolisch verkörpert.
Seine Widersacher..., die Helden in dieser KungFu-Komödie..., der relativ unbekannte Chik Ngai-Hung..., der seine Sache wirklich gut macht..., und Alan Chui... deutschen Eastern-Fans wohl am geläufigsten als Endfight-Gegner von John Liu in "Das Todescamp der Shaolin" (siehe mein Review auf dieser Website).
Beide finden als Duo zusammen..., und nur als Gespann können sie den übermächtigen Hwang Jang Lee in die Enge treiben. Im Endfight zeigen sie, dass sie klasse KungFu-Fighter sind.

Melvin Wong ist der "Dritte im Bunde", der aber alleine gegen HJL fast chancenlos ist. Aber er ist ein charismatischer Darsteller, gutaussehend und agil.
Wie erwähnt..., viele Neben-Figuren sind albern-überzeichnet, überdreht und für die Comedy verantwortlich, die aber dämlich rüberkommt und den Streifen 3 Viertel lang zum Geduldsspiel für den Betrachter macht.

"Two Fists against the Law"..., optisch und vor allem von der KungFu-Action her überragend..., Story und Comedy sind hingegen zu vernachlässigen bzw. schwach.
Die KungFu-Fights reißen die Sache noch raus..., und hieven diesen Eastern noch auf sehr knappe, versöhnliche 6 von 10 Punkte in meiner Bewertung.

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