Kurz zum Inhalt: In Chicago wird unter der Verantwortung eines alten Marine-Haudegens (Chuck Connors) ein US-Botschafter entführt, der in vier Tagen eine wichtige Rede im UN-Sicherheitsrat halten soll. Als Auftraggeber der Entführung bekennt sich der kolumbianische Drogenboss Perez (Henry Silva), der von den USA fordert, den Kampf gegen die Drogenkartelle in Kolumbien einzustellen. Daraufhin heuert Chuck Connors Fred Williamson an, um den Botschafter herauszuhauen, wofür er nur drei Tage Zeit hat, andernfalls wird der Botschafter umgelegt.
So weit, so gut. Daraufhin plätschert die Geschichte die meiste Zeit dahin, unterbrochen von gelegentlichen Schießereien und Auto-Verfolgungsjagden. Dafür, dass Williamson nur drei Tage Zeit hat, lassen er und sein angeheuerter Kollege sich ziemlich Zeit und reden auch etwas viel dummes Zeug, was wohl cool wirken sollte. Dann heißt es, sie müssten (über Mexiko?) nach Kolumbien, dann ist Perez auf einmal in den USA. Die Geschichte erscheint mir nicht wirklich schlüssig.
Kenner meiner anderen Filmkritiken wissen natürlich, warum ich mir den Streifen besorgt habe: Henry Silva. Natürlich habe ich auf den Moment gewartet, wann ER seinen großen Auftritt als Bösewicht hat. Silva tritt zwar nach etwa 40 Minuten zum ersten Mal kurz auf, bietet hier aber eher Routine. Auch wenn er im letzten Filmdrittel noch mehrere längere Szenen hat, so wirkt er meist blass und müde in diesem Streifen, was nicht zuletzt an dem Drehbuch liegt, das ihm kaum Entwicklungsmöglichkeiten für sein beträchtliches Potential bietet, ganz anders etwa als in FISTS OF STEEL.
Der Film bietet nur wenige originelle Ideen. Am besten sind die Szenen mit dem Hobby-Zuhälter, der Williamsons Kumpel auf dem Motel-Parkplatz eine Prostituierte anbietet sowie die wenig später dort stattfindende Schießerei. Etwas Charisma bietet auch Perez' Gorilla Nummer 1.
Insgesamt jedoch ist der Film eher enttäuschend und daher etwas für beinharte Fans der Schauspieler.