The Circle - Reinkarnation eines Kannibalen (2003)

The Circle (Adrena-Film/Atomik-Films/ MC-One) Direkt vorweg, der Film war eine echt spannende Granate, die mit unerwarteten Plot-Twists aufwarten konnte. Änderungen in der Story, so wie im filmischen sorgen für eine anhaltende visuelle Spannung.Es geht um einen Mann, der über eine Frauenleiche gebeugt festgenommen wird. Ihm werden fünf weitere Morde vorgeworfen, so wie kannibalistische Vergehen an eben diesen Leichen. Hier ähnelt der Film stark einem großen Film namens Henry-Portrait Of A Serial Killer, kippt jedoch im Laufe der Ermittlungen und Gerichtsverhandlungen in den Bereich des Dramas um nachher wiederum einen historischen Touch zu bekommen. Dies gelingt, ohne dass der Film hier in diverse Einzelfragmente zerfällt. Dies ist eine Leistung, die ich dem bisherigen langjährigen Kameramann, und hier nun mit einem Regiedebüt auftretenden Park Seung-Bae in der Form nicht zugetraut hatte. Es werden drastische Momente explizit dargestellt, zudem wird hier Sexualität sehr offen gezeigt, was in asiatischen Filmen in dieser Form nicht die Norm ist. Brillant sind an dieser Stelle auch die Darsteller, die fesselnd und intensiv in ihren Rollen aufgehen.Das Bild ist passabel, weist in dunklen Szenen jedoch einige Schlieren auf, der Raumklang ist ausreichen, wird aber auch durch die Dialoglastigkeit nicht wirklich benötigt. In der vorliegenden Fassungen gab es an Bonusmaterial lediglich einen Trailer und eine Slideshow, was nicht gerade berauschend ist. Trotzdem kann ich diesen Film allen Interessierten wärmstens empfehlen, da er das doch eher ausgenudelte Thema „Serienkiller“ mit einer Frischzellenkur belebt. CFS06/10