Review

Cynthia Rothrock ist die härteste FBI-Nahkampfspezialistin. Als Gangster Ken mit einem Mikrofilm nach Hongkong flieht, wird die Karate-Meisterin eingesetzt, um die Beweise gegen einen Unterwelt-Boss zurückzuholen. Doch Ken wird auch von Killern des Gangsterbosses gejagt! Cynthia hat nur eine Chance - ihn schneller zu finden.

Es ist eigentlich schade, das man die Eastern Klopper aus Hong Kong schon fast danach bewerten muß inwieweit die Gewichtung auf Action oder Klamauk verteilt ist. Ein Freund des Asia Humors werd ich auch nicht mehr werden, zu kindisch und slapsticklastig mag das zwar in Asien zu wahren Lachsalven führen, aber als durchschnittliches westliches Rundauge kann man nur mit dem Kopf schütteln und hoffen das diese Szenen möglichst kurz und selten sind.
Fight to Win stellt aber leider genau das in den Mittelpunkt. Action gibt es eher selten, ist dabei ok, aber auch nicht sonderlich spektakulär. Was hier einfach fehlt ist eine gescheite Kampfchoreographie, wie auch ein adäquater Gegenspieler, wie er sonst oft durch Richard Norton verkörpert wird. So liegt beinahe die alleinige Last bei Cynthia Rothrock, die sich durch die wenig beeindruckenden gegnerischen Reihen hobeln darf. Gelegentlich wird sogar geballert, auch gerne blutig gestorben, aber nur auf durchschnittlichem Niveau.
Den Großteil der Zeit müssen wir leider zwei semi-intelligenten Trottel der HK-Polizei beiwohnen, deren Blödeleien und Dialoge der eher schmerzhaften Sorte entsprechen. Einer ist rattig auf die Schwester des gesuchten Informanten, während der andere auf einmal eine Affäre mit unserer taffen FBI Agentin hat und sie fortan nur noch Schätzchen nennt. Was hier geboten wird hat mit Krimi oder Spannung nichts mehr zu tun. Das lahme Gehampele ist lupenreines Vorspulmaterial und obendrein gibts auch noch tumbe Witze über Tunten und AIDS.
Was den Streifen dann endgültig unter Mittelmaß liftet ist die wirklich schlecht besetzte deutsche Synchro, die dem Zuschauer endgültig in den Audio-Wahnsinn treibt. Das die Darsteller overactende Pansen sind, muß man schon gar nicht mehr gesondert erwähnen. Leichter Daumen nach oben für die Kämpfe, der Rest aber hätte von mir aus im Schneideraum aussortiert werden können.
4/10

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