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China O' Brian quittiert den Polizeidienst in der Großstadt, nachdem Sie bei einer vermeintlichen Prügelei einen jungen Kriminellen erschossen hat. Sie kehrt in ihren Heimatort zurück. Dort beherrscht inzwischen der Gangster Sommers das kriminelle Terrain, das Chinas Vater, dem Sheriff, über den Kopf wächst. Drogenschiebereien, Diebstähle, Rechtsverdreher und Korruption machen ihm zu schaffen. Ihr Jugendfreund Matt, ein Kampfsportler, und ein junger Indianer, ebenfalls sehr kampferprobt, kommen China bei Ihrer Dienstverrichtung zur Hilfe. Gemeinsam wollen Sie Sommers und seinen Gehilfen das Handwerk legen.

China O´Brien ist noch einer der frühen Filme von Cynthia Rothrock und Richard Norton in deren USA Drehphase. An Hong Kong erinnern hier bestenfalls noch der Vorname der Heldin und das Golden Harvest nach wie vor als Produktionsfirma auftritt. Die Story gönnt sich dabei das nicht totzuschlagende Konzept des bösen Gangsters der mit brutaler Hand über ein Hinterwäldlerkaff herrscht, den Richter schmiert und einen Deputy als Komplizen hat, bis ein aufrechter Mensch ihm das Handwerk legt. Ich fühlte mich stark an eine beliebige Folge des A-Teams erinnert, nur das Hannibal Smith hier Brüste hat.
Nach dem eher dämlichen Anfang als China den Dienst bei der Polizei quittiert, weil sie völlig im Recht einen jugendlichen Kriminellen erschossen hat (Weichei, das sowas passieren kann sollte man bei der Berufswahl vorab einkalkulieren). Also zurück ins Geburtskaff, wo prompt kurz danach Sheriffdaddy via Autobombe für die nächste Wahl ausfällt. Also bewirbt sich China für den Posten, was der böse Sommers zu sabotieren versucht und logischerweise zu ner Menge an Kloppereien führt, auch wenn das Ende von vornherein jedem klar sein müßte.
Der größte positive Aspekt der Verlagerung in die Staaten ist für mich der Verlust vom typischen Hong Kong Pansenhumor. Endlich mal gute Fights ohne unlustige Comic Relief Typen. Dazu kommen die geschätzten Kampfkünste der beiden Protagonisten, ergänzt vom mir bisher unbekannten Keith Cooke, die gewpohnt anständig rocken. Nur auf Seiten der Böswichter fehlt es ein wenig an fähigen Kämpfern, so daß man beinahe schon Mitleid mit denen haben muß. Die Fights sind gut, auch recht zahlreich, so daß das Tempolevel angenehm hoch ist.
Über die simple Story oder die darstellerischen Fähigkeiten der Beteiligten sollte man sich nicht echauffieren. Ein Prügelfim wird genauso wenig je einen Drehbuchoscar gewinnen, wie meinetwegen Jackie Chan für die beste Hauptrolle. China O´Brien macht Laune, ideal zum nebenher kucken, ohne sich tiefschürfende Gedanken machen zu müssen.
7/10

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