Review

Ein Klassiker. Kein Klassiker. Eine Art Schwellenfilm, der viele Attribute eines bedeutenden Genre-Werks hat, andere aber doch fehlen. Beginnen wir mit der Schmäh, um das Lob als Abschluss stehen zu lassen. Wir haben die üblichen Logiklöcher betreffend den übernatürlichen Hintergrund. Kein Problem, Gesetz der Sache. Beim Cast allerdings trifft Licht auf Schatten. Vor allem eine der wichtigsten Figuren, unser junger Haupt-Held, bewegt sich auf eher dunklen Pfaden und bei seinem Love Interest "Marcy Darcy" sieht es nicht besser aus. Nicht weit vom Stamm fällt ebenfalls der beste Freund. Das sind drei wichtige Charaktere, etwas zu gewichtig betreffend potenzielle Ausfälle. Der Vampir-Womanizer Chris Sarandon dagegen hat ausreichend Profil und der Vampirjäger Peter "Cushing" Vincent "Price" wird von Roddy McDowall unterhaltsam gemimt. 
Fright Night blickt in einer seinerzeit eher blutleeren Zeit nostalgisch auf das Vampir-Genre und löst eine kleine modernisierte Renaissance aus. Der Schuss Selbstironie, das bestens dosierte Gemisch aus leichtem Humor und handfestem Horror sind die Essenzen zum Publikumserfolg. Die handgemachten Effekte können sich sehen lassen und entfernen sich hinsichtlich Härtegrades doch deutlich vom vermeintlichen Familienkino. Die Story ist einfach, aber geschickt erzählt, um den zigmal durchgekauten Stoff in ein aktuelles Zeitalter zu führen.

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