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Inhalt:

China, wohl in den 20er oder 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die "Dragon Village"-KungFu-Schule des Meisters Chuan Tai (Leung Tien) ist rechtschaffend, sein bester Schüler ist Lin Chih-Kang (James Tien), den er 20 Jahre zuvor aufnahm, als dessen Mutter brutal getötet wurde.
Der Mörder ist ein gewissenloser Gangster, Lei Biao (Li Min-Lang). Mit diesem kooperiert eine andere KungFu-Schule, die "North Gate"-Schule des skrupellosen Ho Yung (Chu Mu).

Jedes Jahr findet ein Kampf-Turnier in der Region statt, bei dem dem Sieger der Vorsitz in der "Martial Arts Association" zusteht, aber auch der Posten des Security-Chiefs. Dies ermöglicht es der "North Gate"-Schule, die das Turnier die letzten Jahre gewann, Gangstern ihre schmutzigen Geschäfte durchziehen zu lassen.
So soll es auch dieses Jahr wieder sein, doch will Meister Chuan Tai diesmal das Turnier gewinnen, damit wieder Recht und Ordnung einkehrt. Doch er ist durch Krankheit geschwächt, seine Kinder, die ebenfalls Schüler seiner Schule sind, Sohn Shao Hsiung (Lee Tien-Ying) und die Tochter (Tien Mi), stehen ihm bei.

Lei Biao benötigt für seine Machenschaften die Docks der "Dragon Village"-Schule, und es kommt zu ersten handfesten Kämpfen, Lei Biao entführt dabei die Tochter des Meisters Chuan Tai.
Das Turnier nimmt indes seinen Lauf, und es kommt zum Endkampf zwischen dem Sohn von Ho Yung, Ho Ta (Choi Sui-Cheng), und Lin Chih-Kang. Der erste Kampf endet mit einem Remis, und soll am nächsten Tag wiederholt werden.
Lin Chih-Kang erfährt dass seine Mutter von Lei Biao einst getötet wurde, und schwört blutige Rache.
Am Tag des Wiederholungskampfes gegen Ho Ta, befreit Lin Chih-Kang erst mal die Tochter des Meisters. Dann kommt es zum Kampf um den Turniersieg, und schließlich zum finalen Show-Down zwischen den beiden Kampfschulen.

Hier stehen sich Lin Chih-Kang und Lei Biao dann in einem Duell auf Leben und Tod gegenüber.....


Fazit:

Im Jahre 1974 entstand dieser reinrassige KungFu-Actioner unter der Regie von Huan Ta für die hier im Verbund produzierenden Studios von "Jia´s Motion Picture" und "Golden Harvest" in Hongkong.
In hell-klaren Bildern, viel outdoor unter blauem Himmel und angenehmer Eastern-Atmosphäre erzählt die Regie eine einfache Storyline, der Streifen ist gut fotographiert, und im Stile der auf Realistik in der Action getrimmten Filme mit Bruce Lee gehalten.
Auf die Story, bei der es einmal mehr um Rache und den Kampf Gut gegen Böse geht, kam es aber nicht so groß an, und die Fans solcher Streifen wissen dies eh, es ist ein rein unterhaltender KungFu-Actionfilm ohne große Ambition. Es entstand aber ein Klassiker des Eastern, ein kerniger, knallharter KungFu-Film!

James Tien ist hier der Held, steht aber nicht permanent im Zentrum des Geschehens, und ist ein KungFu-Fighter ala Bruce Lee, hart und kompromisslos. James Tien ist selbst Teil der Legende Bruce Lee´s, mit dem er oftmals drehte, und dieser Film hier ist angelehnt an dessen legendäre Streifen, die eine neue Realistik in den Kampfszenen, ohne Schnörkel und ohne allzu viel Akrobatik, in das Martial-Arts-Genre trugen.
Tien, natürlich mehr Kämpfer als Schauspieler, und er macht seine Sache gut.
Li Min-Lang ebenfalls solide als Villain, Chu Mu mit bösartig-skrupelloser Aura.
Lee Tien-Ying an der Seite James Tiens unterstützt den Helden mehr im Hintergrund. Hon Gwok-Choi störte eher als zappeliger Mitschüler, und Leung Tien als Sifu, seine Rolle gibt nicht allzu viel her, da seine Figur durch Krankheit gehandcapt ist.

Wichtigstes ist wie gehabt die KungFu-Action, es ist ein reiner, man kann fast sagen konzentrierter KungFu-Film, mit zahlreichen Fights. Diese sind geprägt von klassischen Techniken, knallharter Realistik..., so wird reell gefightet, eine kernige Geräuschkulisse, und im Finale verlieren sich die Kämpfer in der freien Natur, was einen schön fotographierten Background bildet.
Der Show-Down ist zudem interessant zweigeteilt worden, die Studenten der Schulen einerseits im Kampf gegeneinander, James Tien andererseits, der abseits davon gegen seinen Erzfeind Rache nimmt.

"Shaolin Boxers", ein Klassiker des Eastern, ein knallharter, insgesamt überzeugender, reinrassiger KungFu-Actioner, was für Fans des Genres.

8/10.

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