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Der abgefräggteste Schweinehund und Kopfgeldjäger des Universums Lobo, erhält vom Osterhasen den Auftrag, seinen schlimmsten Konkurrenten den Weihnachtsmann zu fräggen (mit Lobos Worten). Dumm nur das dieser eine Horde von durchgeknallten Weihnachtswichteln hat und auch sonst ein ziemlich kranker Fiesling ist, obwohl eigentlich ist das gerade gut genug für den Präsi, denn wo würde denn sonst der Spaß bleiben. Ich glaube trashiger kann eine Story kaum noch sein. Aber was im Comic funktioniert hat, kann als Film doch genauso gut werden (obwohl im Heft Herr Santa noch ein pervers guter Messerkämpfer war) und genau das ist es auch.

So erlebt man schon von Beginn an die gleiche pechschwarze und absolut überzogene Atmosphäre wie in der gezeichneten Vorlage, nur im Vergleich zu den Keith Giffen und Alan Grant Varianten (die bei uns unter dem DC-Label erschienen sind) fällt es etwas düsterer aus. Aber Kulissen und Schminke könnten direkt aus dem abgedrehten Präsiuniversum stammen, sind zwar völlig übertrieben passen somit aber zu dem Gesamtbild des sich selbst nicht ganz ernstnehmenden Films. So dürften auch die Sprüche und der Witz Fanbos wohl recht bekannt vorkommen, man wird zwar nicht wie bei einem Zucker/Abrahams-Film laut los schreien vor lachen aber das ein oder andere Schmunzeln ist mit Sicherheit garantiert, außerdem wird man sich sagen: "Mensch, ganz schön krank aber cool." Auch bleibt alles im jugendfreien Bereich, zwar haarscharf an der Grenze aber für die Allgemeinheit immer noch verträglich, wie im Comic halt. Da auch das meiste im Off passiert. Nur bei den Akteuren hätte man vielleicht auf ein paar begabtere zurück greifen sollen, aber ich denke mal hier hat man sich ganz von der Optik leiten lassen, denn durch seine Proportionen passt Andrew Bryniarski ideal in diese Rolle.

Also, man sollte schon mal etwas vom "Letzten Czarnianer" gehört haben und man wird spätestens beim zweiten mal sehen vollends begeistert sein. Das war zumindest bei mir so weil ich mich erst einmal an den Stil gewöhnen musste und so eine knappe viertel Stunde ja nicht wirklich viel ist, aber auch durchaus Spaß machen kann, wie dieses Filmchen beweist.

Wer also einmal an diesen Film rankommt sollte diese Chance ruhig beim Schopfe packen und vor allem dann wenn man nicht nur ein Heft gelesen hat. Denn wahre Fans werden drauf stehen, da es liebevoll inszeniert wurde und wirklich nah an der Vorlage ist, so wie eine Comicumsetzung sein sollte. Ist genau mein Ding Baby, harr harr!

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