Inhalt (englisch synchronisierte Fassung):
China im 18. Jahrhundert. Das Reich der Mitte wird vom Terror-Regime der manchurischen Qing-Dynastie mit eiserner Faust beherrscht.
Es haben sich Widerstands-Zellen gebildet..., und der KungFu-Fighter Han (Dragon Lee) gelangt an eine Liste mit den Namen von Aufständischen.
Diese gilt es, den ming-treuen Anführern im Süden zu überbringen.
Ein überaus gefahrvoller Weg steht nun für Han an, überall haben die Qing ihre Spitzel und Kämpfer.
Eine Widerstandszelle wurde bereits vernichtet, doch steht Han die Zelle von Master Yau (Kim Ki-Ju) bei.
Gefährlichster Scherge der Qing ist "Silver Hand" (Martin Chui), mit seiner eisernen Hand, und der in diversen Verkleidungen -die Rebellen somit täuschend- auftritt.
Doch Han steht auch eine taff-tapfere KungFu-Amazone bei, die "Good Brother" (Yuen Qiu) genannt wird.
Nach etlichen Intrigen und Kämpfen, kommt es schließlich in der Residenz des örtlichen Qing-Fürsten (Lee Yi-Min) zum alles entscheidenden, brutalen Show-Down, zum Kampf auf Leben oder Tod....
Fazit:
Tja, sooo "belanglos" und wenig sehenswert wie ein anderer Kritik-Autor -der sich sowohl die Mühe gab eine Inhaltsangabe und einen Review hier abzuliefern- hier diesen Streifen bewertet, finde ich "Dragon Lee vs the Five Brothers" ("Das tödliche Urteil der Eisenfaust") nun gerade nicht.
Das ist ein einfacher, aber den eingefleischten Eastern-Fan solide unterhaltender KungFu-Actioner, punktum.
Im Jahre 1978 drehte Regisseur Kim Si-Hyeon diesen Eastern im Süden Koreas mit dem Top-KungFu-Fighter Dragon Lee in der Hauptrolle.
Es entstand ein kurzer (76 Minuten Laufzeit in der mir vorliegenden Fassung), einfach strukturierter aber solide abgehandelter Actioner, in winterlichem Ambiente und gediegener Kulisse.
Die Story ist einfach -ein Held muss eine Liste mit den Namen von Rebellen von A nach B bringen, etliche Kämpfe und Intrigen, da er kaum jemandem trauen kann, gilt es zu überstehen- und durchaus spannend gestaltet.
Dann mündet alles in einen gedehnten Show-Down, die KungFu-Action rockt, es wird knallhart gefightet, und der Eastern-Fan ist in seinem Element.
Um mehr geht es nicht, und um mehr geht es auch dem Anhänger des Genres doch gar nicht.
Dragon Lee ist der Held des Streifens, der seine Sache cool-tapfer angeht und durchzieht.
Der super-muskulöse Oberkörper beeindruckt, und die KungFu-Skills Lee´s sind über alle Zweifel erhaben. Klasse Technik, hohe Tritte, eisenharte KungFu-Fäuste. So will man Dragon Lee sehen und als KungFu-Fighter erleben.
Dazu Mimik ala Bruce Lee, zackig, kernig, hart.
Eine Gruppe von Villains (so wie ich es in dieser englischen Fassung verstanden habe, Abtrünnige von Shaolin) will den Helden stoppen.
Allen voran Martin Chui, der versucht, in diversen Verkleidungen Dragon Lee auf die Spur zu kommen und ihn auszuschalten. Ansonsten sind die Villains natürlich fies und skrupellos, doch kommen sie gegen Dragon Lee und auch gegen Super-Amazone Yuen Qiu nicht an.
Lee Yi-Min ist der Ober-Villain, ein manchurischer Qing-Fürst, der sich am Ende den Rebellen stellen muss, und es kommt zum dramatischen Endfight. Auch Lee Yi-Min agiert solide-bemüht..., was will man erwarten?
Kim Ki-Ju mimt einen Widerstands-Führer, und wird jedoch rasch dahingemeuchelt.
Mehr Gehalt hat da die heimliche Star-Akteurin in diesem Eastern, Yuen Qiu, die einst 2004 in "Kung Fu Hustle" einem westlichen Publikum erst so richtig bekannt wurde. Hier ist Yuen Qiu auf dem Zenit ihrer Attraktivität, dieses bildschöne Gesicht, und ihre kurvig-aufregende Traumfigur, lassen mich meinen Spruch mal abwandeln:
Ich würde Yuen Qiu NOCH NICHT MAL dann von der Bettkante schubsen, wenn ich mit den beiden heißesten und attraktivsten Frauen Deutschlands eine Doppel-Ehe führen würde... Fanny-Fee Werther und Jana Azizi. Echt jetzt!
Gediegene Kulissen -soviel "Wald und Wiese" war da gar nicht- in einem winterlichen Ambiente, das brachte eine interessante Atmosphäre in diesen Eastern, der natürlich eine einfache, kostengünstige und routinierte Produktion ist.
Die Story ist soweit kohärent und mit leichtem Spannungsbogen in Szene gesetzt, kleine Längen und Holprigkeiten, herrjeh, ich sah drüber weg.
Und dann rockt die KungFu-Action, dafür sieht man sich einen Eastern an. Vorweihnachtszeit..., ist für mich immer Eastern-Zeit, seit Video-Recorder-Tagen.
Die KungFu-Action, harte, kernige Fights, klassische Techniken, Dragon Lee ist ein ausgewiesener Kampfkünstler, und Yuen Qiu fightet ebenfalls technisch gekonnt.
Die Intensität und Härte nimmt am Ende immer mehr zu, Action-Total, ein brutaler Fight auf Leben und Tod.
Das rockt "Dragon Lee vs the Five Brothers" noch aus seiner Einfachheit und Routine.
"Dragon Lee vs the Five Brothers" unterhält den eingefleischten Eastern-Fan durch knallharte KungFu-Action, eine routiniert-einfache Story, eine winterliche Atmosphäre und dem multigeschlechtlichen Fight-Duo Lee/Qiu auf solide Weise als KungFu-Film "für zwischendurch".
6/10.