Captain Morris befindet sich im Auftrag der amerikanischen Streitkräfte im undurchdringlichen Dschungel Vietnams. Sein Befehl lautet, einen Propagandasender der Vietcong ausfindig zu machen und zu zerstören. Begleitet von der jungen Journalistin Jane macht er sich auf in die ‚Grüne Hölle‘, aber bald geht es nur noch ums nackte Überleben. Beide geraten in Gefangenschaft der Nordvietnamesen. Trotz grausamer Folterungen gelingt es den beiden doch, sich zu befreien und den feindlichen Sender ausfindig zu machen.
Lang dauert es in der Regel nicht, wenn ein Film einen gewissen Erfolg hat, das die Leute aus dem Stiefelland eine Kopie davon ins Rennen schicken. Ich meine mich jedenfalls vage erinnern zu können, das es schon mal einen Kriegsfilm mit dem Wort Apocalypse im Namen gegeben hat. Dabei brauchen sich die Italiener diesmal gar nicht zu verstecken, denn als Film an sich hat der Jäger der Apokalypse durchaus was zu bieten.
Als Grund für das muntere Metzeln dient hier ein vietnamesischer Propagandasender, der scheinbar die Moral der kämpfenden Truppe schwerwiegend beeinträchtigt, so daß die Amis doch tatsächlich einen Mann zu dessen Zerstörung abkommandieren. So muß sich Captain Willard, äh meine natürlich Captain Morris durch Charlie-verseuchtes Geiet kämpfen, sich einer Einheit demoralisierter GI´s annehmen und gegen weibliche Gegner wehren, die Handgranaten als Babys züchten.
In Sachen Action wird dabei nicht gegeizt. Im Gegensatz zu den meisten italienischen Produktionen wurde nicht einfach in Rom um die Ecke gedreht, sondern man leistete sich sogar einen Ausflug auf die Philippinen, was die Sache natürlich deutlich authentischer macht. Es gibt herbe Einschüsse und dazu noch jede Menge Explosionen und brennende Stuntmen, da kann man eigentlich nicht meckern.
Zumindest als Zugabe auf der Kriegsfilm Doppel DVD kann man den Vietnambeitrag durchaus mal anschauen. Sicher kein großes Philosophenkino, aber für einen Reißer zwischendurch taugt das locker.
6/10