Januar 1973, Saigon:
Captain Henry Morris (David Warbeck) ist mit einigen anderen US - Soldaten in einem Bordell und eigentlich wollen sich die Männer nur von den Schrecken des Vietnamkrieges ablenken.
Doch Steve (Gianfranco Moroni), ein enger Freund Morris, hat zuviel vom Leid und Tod erfahren und gesehen, weswegen er durchdreht zunächst einen anderen Soldaten und dann sich selbst erschießt.
Dann kommt es zu einem Bombenangriff bei dem das Bordell und ganze Stadtteile in Rauch und Asche aufgehen.
Morris überlebt zwar dieses Inferno wird aber schon kurz darauf mit einem Geheimauftrag losgeschickt:
Ein geheimer Radiosender der Vietcong sendet regelmäßig Propaganda was dazu führt das schon einige US - Soldaten dem Aufruf des Feindes gefolgt und desertiert sind was die Befehlshaber nicht wirklich gebrauchen können.
Folgerichtig soll Morris den Sender finden und ausschalten.
Mit einer Gruppe GIs und der Reporterin Jane Foster (Tisa Farrow), die an einer Reportage über den Vietnamkrieg direkt vor Ort recherchiert, macht sich Morris auf den Weg.
Bei ihrer Wanderung durch den Dschungel gerät die Gruppe an Vietcong aber auch an von diesem heimtückisch versteckte Fallen was die Reihen der Soldaten lichtet.
Morris, Jane und der Rest der Soldaten schaffen es trotz allem bis zum Stützpunkt von Major Willaim Cash (John Steiner).
Leider ist ebendieser Stützpunkt der US-Truppen mitten im Dschungel, belagert vom Vietcong.
Dessen Soldaten gelingt es dann auch dort einzudringen wobei ein Großteil der Amerikaner in den Kämpfen ihr Leben lässt und Jane verschleppt wird... .
Regie bei The Last Hunter (so der englische OT) führte Antonio Margheriti (1930 - 2002) der u. a. bei Das Schloß des Grauens (mit Christopher Lee), Dracula im Schloß des Schreckens, Asphaltkannibalen und Kommando Leopard Regie führte.
Jäger der Apoklaypse kam ein Hahr nach Apocalypse Now auf die Leinwand aber zu sagen Last Hunter wäre eine Art Kopie von Coppolas Film stimmt nicht.
Vielmehr erzählt Last Hunter eine eigene Geschichte, die jedoch einige Themen von Apocalypse Now aufgreift.
So wird in einigen Szenen immer wieder der Wahnsinn des Krieges oder vielmehr was er mit Menschen anstellt gezeigt:
Als Morris mit seiner Gruppe Cashs Stützpunkt erreicht wird Jane beinahe von einer Gruppe sexuell ausgehungerter Soldaten vergewaltigt was Cash dadurch verhindert indem er einen seiner Männer im Rahem enes "Spiels" mit einer auffälligen Kopfbedeckung in den Dschungel schickt um unter den Beschuss des Feindes frisches Obst zu pflücken (untermahlt von lustiger Musik).
Nachdem der Stützpunkt gefallen ist machen Morris und die zwei Soldaten Carlos und Washington am Ufer eines Flusses Rast nur um kurz darauf aus dem Hinterhalt ein Boot mit Deserteuren (die gerade mit einigen Einheimischen feiern) unter Feuer zu nehmen und Morris selbst ist es mittlerweile egal ob seine Teilnahme am Kampf gegen den Vietcong richtig oder falsch ist.
Er will nur die Mission beenden und während der Handlung wird immer mehr klar das er sich mit der grausamen Realität des Dschungelkrieges und der allgemeinen Verrohung dadurch abgefunden hat.
Jäger der Apokalypse kann man sich durchaus im Doppelprogramm mit Coppolas Film anschauen:
Während Apocalypse Now sich dem Krieg und seinen Schrecken teilweise von einer mystischen Seite her zuwendet geht es in Last Hunter von der Atmosphäre und den Charakteren direkter zu.
(10/10)