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Der Film 'Hellboy' hat alles, was eine Comic-Verfilmung ausmacht. Allerdings hat hier der namensgebende Held keine Superkräfte und auch nicht selbst gebaute Kostüme und Waffen (á la Iron Man), sondern er ist schlicht und einfach der Hölle entsprungen und bekämpft jetzt jede Ausgeburt des Bösen.

Die Story ist - wie üblich für eine Comic-Verfilmung - natürlich mit einem Augenzwinkern zu sehen. Aber das tut dem Film überhaupt keinen Abbruch. Dies vor allem, weil alle Schauspieler mit einem ungeheuren Enthusiasmus spielen und Leistungen am oberen Limit bringen. Allen voran möchte ich hier Ron Perlman als den Hauptdarsteller nennen, der Hellboy spielt, als hätte er noch nie etwas anderes getan. Auch die überragende Performance von 'Altmeister' John Hurt ist es wert, Erwähnung zu finden. Die Szenen, in denen dieser als Vater seinem quasi Adoptiv-Sohn Hellboy gegenüber steht, haben mich irgendwie an meine eigene Kindheit erinnert. Gibt es überzeugendere Argumente um die Leistungen der beiden Schauspieler zu würdigen?

Sonst möchte ich keinen weiteren Schauspieler besonders hervorheben. Nicht, weil sie schlecht gearbeitet haben, sondern weil ich schlicht und einfach niemanden vergessen möchte.

Regisseur Guillermo del Toro hat mit 'Hellboy' eine der besten Comic-Verfilmungen aller Zeiten geschaffen. Andere Comic-Verfilmungen wie z. B. die erste Spider-man-Trilogie von Sam Raimi kommen bei weitem nicht an die Tiefe der Figuren und die unglaublichen Stunts heran. Und die Masken bzw. das Make-up. Hierfür das Wort 'super' zu verwenden, ist eigentlich noch untertrieben. Die Arbeit, die sich die Leute hier gemacht haben, ist es wert auch benannt zu werden.

Sehr Euch einfach die Boni auf der Blu-ray an. Dann könnt ihr selbst sehen, welche Arbeit sich die Filmmacher gemacht haben.

Leider hat John Hurt - einer meiner Lieblings-Schauspieler - nicht so viel Screen-Time, weshalb ich 0,5 Punkte abziehe.

Ansonsten ist alles einfach nur gut. Popcorn und Getränk bereit stellen und genießen ...

9,5 / 10

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