Einer der wenigen Filme, die einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen haben.
Die Handlung ist schnell erzählt:
Ein Paar bucht einen Tauchurlaub und wird während eines Tauchganges vergessen. Es folgt ein Überlebenskampf der ca. 24 h andauert.
Der Film beginnt sehr ruhig mit der Urlaubsplanung und der Anreise an den Urlaubsort. Man bekommt ein wenig von der etwas angespannten Beziehung zwischen den beiden mit. Nach wenigen Minuten Filmlänge ist man bereits beim Tauchgang. Hierbei begeht einer der Verantwortlichen einen Fehler beim Zählen der ins Wasser Tauchenden und wieder ins Boot Steigenden, so dass er schliesslich irgendwann glaubt die Taucher seien wieder vollzählig und das Boot fährt zurück ohne die Zwei.
Als sie schliesslich wieder auftauchen wird man sofort von der realistischen Stimmung gepackt. Die ohnehin leicht angespannte Beziehung der beiden wird sofort auf die Probe gestellt mit offenen oder versteckten Vorwürfen, wer Schuld an der Situation sei. Die Zeit verrinnt und während die zwei realisieren, dass so schnell keine Hilfe kommen wird, bricht auch schon die Nacht an.
Die Nacht wird die Hölle für die Zwei und als es wieder Tag ist, ist die körperliche, nervliche und seelische Erschöpftheit nahezu unerträglich.
Der Film transportiert einen hohen Grad an Identifizierung mit den Protagonisten. Ich konnte mich sofort in die Situation der beiden hineinversetzen sowohl was die Beziehung als auch den Urlaub und sie Situation anbelangt. Die diversen "Kontakte" mit Meeresbewohnern sind beklemmend realistisch in Szene gesetzt. Man bekommt nie einen übersichtlichen Blick auf das was da unter ihnen ist. Immer nur aus ihrer Perspektive, also von oben, was über dem Wasser zu sehen ist oder von oben durch die Wasseroberfläche oder durch den eingeschränkten Blickwinkel der Taucherbrille.
Der Schluss des Filmes bildet den "krönenden" Abschluss, der einen vollends in dieser bedrückenden Stimmung zurücklässt.
Alles in allem ein absolutes Highlight des fantastischen Films.