Auf einer wahren Begebenheit beruhend:
Zwei Taucher werden auf hoher See "vergessen" und kämpfen fortan um das nackte Überleben. Schwindende Kräfte und angriffslustige Haie werden zu den größten Feinden...
"Blair Witch Project" hats vorgemacht. "Open Water" würde mit ebenfalls geringem Budget gerne nachziehen, schafft dies aber nur teilweise. Sicher, Chris Kentis hat sich hier alle Mühe gegeben klaustrophobische Angstzustände zu inszenieren und hat dafür auch ein unverbrauchtes maritimes Szenario aufgefahren - allerdings bleibt die Spannung doch meist eher auf der Strecke. "Open Water" funktioniert als Einheit einfach nicht. Die Einführung ist insgesamt - trotz nackter Haut - zu uninteressant und zu langatmig, die Bedrohung durch die Haie und die totale Einsamkeit und Verzweifelung zwar stimmig aber leider ohne echte Höhepunkte - einmal abgesehen vom nächtlichen Gewitter. Hier hätte ich mir bessere Schockmomente und eine geschicktere Zuspitzung des Spannungsbogens gewünscht. Das Problem der mangelnden Abwechslung durch den ewig gleichen Schauplatz spielt hier ebenfalls eine Rolle - auch wenn es zum Konzept des Filmes gehört.
Immerhin hat "Open Water" noch ein unerwartetes, cooles Ende zu bieten, weswegen er trotz unbekannter Darsteller und nicht wirklich gelungener Erzählweise ein Ansehen wert ist. Auch Freunde schicker Unterwasseraufnahmen dürfen hier einen Blick riskieren.