Review

"Open Water" gehört ganz sicher zu den interessantesten Film-Projekten der letzten Jahre. Der gesamte Film ist mit einer digitalen Handkamera gedreht und komplett ohne künstliche Unterstützung.
Es läuft so gut wie nie Musik, Schauplatz und Handlung sind auf das allernötigste reduziert. Die Atmosphäre bekommt damit auf ein realistisches Niveau, vergleichbar mit den bekannten Dogma-Filmen die ebenfalls auf Schnickschnack wie Special-Effects, künstliche Beleuchtung und auf künstliche Kulissen verzichten.
Natürlich geht es hier nicht um simples Unterhaltungskino, aber einige Längen sind dank der packenden Story nicht nur zu verschmerzen sondern unterstreichen auch perfekt die dargestellte Situation die nun mal erbarmungslos monoton ist.

Das Budget ist sehr niedrig, was aber überhaupt nicht negativ auffällt. Die alptraumhafte Story ist zwar einfach , aber sehr realistisch und hervorragend inszeniert. Neben der großartigen technischen Umsetzung kann besonders die intensive Leistung der beiden Hauptdarsteller begeistern. Auch das kompromißlos-tragische Ende ist vollkommen entgegengesetzt von üblichen Mainstream-Klischees und wirkt absolut niederschmetternd. Die unsentimentale Erzählweise trägt wesentlich dazu bei den Film niemals in Unglaubwürdigkeiten oder pathetischen Szenen zu ersticken.
Oft könnte ich mir den Film nicht ansehen , aber alleine die respektable Meisterleistung der winzigen Crew aus den gegebenen Mitteln ein so dichtes Werk zu schaffen ist schon enorm.
Emotional, packend und sehr eigenwillig ist "Open Water" ein Film den sich kein Cineast entgehen lassen sollte.

Fazit :Ein einzigartiges Werk, muss man gesehen haben.

Details
Ähnliche Filme