Open Water (2003)

Die Reiseveranstalter, die hauptsächlich Ziele in oder um die Slowakei anbieten, müssen "Hostel" verflucht haben. Ähnlich geht es wahrscheinlich den Slowaken (und auch deren Politiker) selbst. Für die Anbieter von Tauchurlauben dürfte "open Water" ein Dorn im Auge sein. Nur mit dem einen Unterschied, dass Hostel sicher bedeutend mehr Menschen gesehen haben.  

Die Story: Ein Päarchen macht Urlaub und wird bei einem Tauchausflug im offenen Meer - aufgrund eines Fehlers des Bordpersonals - vergessen. Die Zwei sind jetzt auf sich allein gestellt. Hört sich spannend an? Könnte spannend sein, wenn es nicht so langweilig inszeniert worden wäre.  

Nach einer ca. zwanzigminütigen Einführung des Paares (natürlich in der Beziehungskrise steckend) nimmt unser kleines Boot mit den Tauchwilligen endlich Fahrt auf. Es folgen ein paar nette Unterwasseraufnahmen des Tauchganges. An Bord wird dann beim Zählen ein Fehler gemacht, wie er in der Realität natürlich nie passieren darf und hoffentlich auch nicht sooft passiert. Kommt aber doch mal vor und ist der Albtraum eines jeden Tauchers.  

Mit dieser Angst und der Vorstellung auch von Nichttauchern in so eine schier ausweglose Situation zu geraten, spielt der Film. Und das hätte man auch durchaus spannend und von mir aus auch unheimlich oder beklemmend machen können.  

Desweiteren fehlt eine Entwicklung der zwei Personen, die fast komplett im ruhigen beherrschten Ton wie bei einem Beschwerdemanagement-Rollenspiel miteinander reden. Leider verheddert sich das ganze schlussendlich in zwei unsympathische, unbekannte Darsteller, die einfach nur reden und reden und vor sich hintreiben.  

Musik wird auch nur ganz dezent als Stilmittel eingesetzt; daher wirken die wenigen "Schockeffekte" auch nicht. Ein stärkerer Realitätsbezug bringt es aber auch nicht. Nicht die einzige vergebene Chance. Beim Schluss wird der Zuschauer dann auch noch ein bißchen allein gelassen. Gähn!.  

2/10 Punkte. Und falls jemand auf die Idee kommt dieses Geplätscher auch nur im Zusammenhang mit "der weisse Hai" zu erwähnen, sofort abtauchen.