Review

Hier ist der Titel Programm. Open Water ist eigentlich eine Art Mischung aus Urlaubsvideo, Der weiße Hai und Dokumentation, dass noch ein wenig gewürzt mit Klaustrophobie im umgekehrten Sinne und schon ist Open Water geschaffen.

Leider fängt der Film wirklich amateurhaft an. Im Stil eines Urlaubsvideos gehalten, werden hier zwei Hobbytaucher vorgestellt, der weibliche Part dieses Dous schämt sich auch nicht, so gut wie nackt in die Kamera zu gucken. Leider wirkt das alles viel zu aufgesetzt und ich zumindestens war geneigt, den Film abzuschalten, denn nichts ist mir unangenehmer wie ein auf Urlaubvsvideo getrimmter Streifen. Doch halt, hört hört, sobald der Film die eigentliche Handlung präsentiert geht es auch bergauf! Auch wenn es ein bisschen unglaubhaft erscheint, wie unsere Taucher im Meer allein gelassen werden. Bestes Beispiel für Zu blöde zum aufpassen. So, nun sind die Protagonisten auch im Meer, wissen nicht, wohin und sitzen schlichtweg knüppeldick in der Scheiße. Eine paar Haie sind in so einer Situation nicht gerade gern gesehene Gäste.

Wie gesagt, die ersten 20 Minuten kann man eigentlich in den Müllsack feuern, denn was da präsentiert wird ist reichlich unspektakulär und unmotivierend. Es macht einfach keine Lust auf mehr. Doch wenn man sich etwas gedulden kann, wartet hier eine unglaulich intensive Atmosphäre auf. Denn plötzlich ist es hier nicht mehr Friede Freude Eierkuchen, Schluss mit Urlaubsvideo! Open Water wird in der zweiten Hälfte ein unglaublicher Film, der einen so an den Stuhl fesselt, dass man nicht mal eine Pinkelpause wagen kann. Ob man es will oder nicht, Open Water kann man schon in einer Reihe mit dem großen Weißen nennen.

Fazit

Anfänglich saublöde gemacht und zudem auch noch amateurhaft, später plötzlich die unglaubliche Wendung: Intensiv und verstörend schafft es der Film, nachhaltig ein Gefühl des Unbehagens zu schaffen.

7,5/10

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