Review

Ich sah diesen Streifen als Abschlussfilm auf dem diesjährigen FantasyFilmFest in Nürnberg und war echt überrascht: Mit wenig Mitteln wird hier eine Spannung, eine fesselnde, schaurige Atmosphäre gezaubert, die einen umhaut!

Der Film ist m.E. insofern krass, da die geschilderte Situation mal kein abgehobenes SciFi-Massaker-Schlachtfest ist, sondern subtiler, "realer", packender Horror, der einen bewegt, weil man sich nach dem Film denkt: Wievielen armen Schweinen ist es wohl echt schon so ergangen...?" Man kann sich in diese Situation reindenken, reinversetzen und SOWAS schockt!

Die dunkle, fast schon mystische Faszination des weiten Ozeans wird hier aufgegriffen. Ein Reich, welches der Mensch weder beherrscht noch auch nur ansatzweise zur Gänze erforscht hat. Ein Reich, in dem noch die Tiere regieren und dem der Mensch in seiner Hilflosigkeit ohne moderne Hilfsmittel einfach und erschreckend ausgeliefert ist.

Ich hatte wahrlich keine großen Erwartungen an den Film, aber dann hat er mich doch ziemlich bewegt. Die Mystik des Meeres, die Ungewissheit, was da unter einem rumwuselt, diesen psychischen Niedergang der beiden Protagonisten (erst locker, Rettung kommt ja (genau...), dann Unsicherheit, Zueinanderhalten ("wir schaffen das" "ich liebe Dich" "wir haben ja uns" blabla) und dann langsam der Terror, die Verzweiflung bis zum m.E. nach seeehr überraschenden Ende des Streifens, mit dem ich so überhaupt nicht gerechnet hätte!

Gut gemachter, mitreißender, schockierender Film der von mir 8 von 10 Punkten und eine "Angucken!"-Empfehlung bekommt.

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