6
Gutes Konzept, "ok" umgesetzt. Die Amateur-Kamera-Optik stört nicht wirklich. Allerdings fehlt etwas der Spannungsbogen und Übertragung der Ängste auf den Zuschauer. Wer das Ganze in nochmal verbesserter Form umgesetzt sehen will, dem sei "The Reef" wärmstens empfohlen.
7
Seit Spielbergs großem Haifischklassiker hat es keinen Film mehr gegeben, der es wirklich verstanden hat, solch eine Angst vor den Wölfen der Meere zu erzeugen. Dabei sind die Haie sogar noch relativ klein und treten nicht einmal so deutlich in Erscheinung - man sieht fast immer nur ihre Flossen zornig im Wasser peitschen. Aber sie sind ständig da und ihre Präsenz unterstreicht das Gefühl der Ausgeliefertheit auf dem "offenen Gewässer" - einfachste Rahmenbedingungen für einen Schreckenstrip, den jeder Mensch mühelos nachvollziehen kann. Die Amateurkamera, welche durch ihren dokumentarischen Charakter die Distanz zum Geschehen verringern soll, und die Eintönigkeit auf dem Meer ließen sich eventuell kritisieren, aber mir persönlich missfiel eigentlich nur der gutturale Eingeborenengesang mit seiner esotherischen Kitschigkeit. Trotzdem: Ein feiner, kleiner und effektiver Hochseethriller. 7 von 10.
4
Open Water wird als spannungsgeladener Thriller angepriesen, entpuppt sich jedoch als Pseudo-Innovatives Drama, welches nur leicht an der Psyche der Menschen kratzt und meiner Meinung nach überhaupt nicht die wirklichen Ängste einer Person in dieser Situation deutlich machen kann. Der Film kann teilweise durch geschickte Halb-Unterwasser/Halb-Überwasser Kameraführung überzeugen, jedoch merkt man sehr, dass es sehr schwer war, viel aus der Idee der zwei Vergessenen im Meer herauszuholen. Ein Film wie "Blair Witch Project" ging viel tiefgründiger mit dem Thema Hilflosigkeit um und setzte das Ganze detaillierter und facettenreicher in Szene. Fazit: Der Regisseur nahm sich viel vor, wollte ein neuartiges Werk schaffen und konnte dies nur schwach umsetzen. Die Kameraführung konnte stellenweise zufriedenstellen, Spannung kam bei mir in keinster Weise rüber. 4/10
1
Dieses jämmerliche Häufchen Film versucht sich mit "Blair Witch Projekt" auf eine Treppe zu stellen ? Darüber kann man theoretisch nur lachen.... Auch wenn es in Mode gekommen ist, Filme mit Eigenkamera zu drehen, um Atmosphäre zu vermitteln, ist das bei diesem Film eindeutig missglückt. Er startet recht stumpf mit einem Pärchen, das Urlaub macht und Tauchen gehen will. Dabei wird es vom Taucherboot vergessen. (Durch den dümmsten "Zufall" der Filmgeschichte) Danach dümpelt das Pärchen im Wasser vor sich hin. Und redet den größten Unsinn der Filmgeschichte. (Dass man evtl. nicht ganz klar im Kopf ist, wenn man sich in Extremsituationen befindet, ist bekannt. Aber diese Dialoge gehen zuweit). Zwischendurch ein paar "Actionszenen" mit Quallen(uuuh) und Haien. Ja, und dann kommt auch schon bald das dämlichste Ende der Filmgeschichte. Und das war alles ? Dieser Film ist Murks...
1
Leider passiert es immer wieder, daß ich auf schöne Covers, vermeintlich interessante Deckeltexte und ein nettes Schauspielergesicht reinfalle und mir denke: naja, den kannste ja mal anschauen. So auch bei diesem Machwerk. Die ersten Minuten lassen sowohl vom Schauspielerichen, als auch von der Dialogabfolge schlimmes erahnen. Diese dumpfe Vorahnung wird von Minute zu Minute verstärkt und gipfelt ab den Szenen im Wasser, wenn die beiden Laiendarsteller um die streckenweise dümmsten Dialoge der Filmgeschichte wetteifern. Unerträglich, Zeitverschwendung abschalten. Das ist dann auch genau das was ich gemacht habe. Zu Ende gucken ist nicht, kann nichts mehr kommen.
4
Als bekennender Nichtschwimmer wird hier an meine Urängste appelliert, aber irgendwie ist es dem Film nicht gelungen, die beängstigende Weite des Ozeans in mein Wohnzimmer zu übertragen. Die Charaktere sind unsympathisch und während deren Strandung im offenen Meer passiert erstmal ... nichts. Zwei Menschen kehren vollkommen allein von ihrer Unterwassertauchtour an die Oberfläche zurück und planschen einsam und verloren in der See. Diese Ausgangssituation ist nicht gerade ein Garant für einen abwechslungsreichen Ablauf. Sie werden attackiert von Quallen und Haien. Und während nach gut und gerne einem ganzen Tag die Rettung langsam naht, sind die beiden kurz davor, aufzugeben... Man kann seine Zeit schöner verbringen als den beiden dabei zuzuschauen. Vielleicht liegt es an den nichtssagenden Charakteren, aber mich ließ das Geplansche weitgehend kalt.
5
Dieser Film hat leider nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen. Wurde er doch mit BWP verglichen, verbindet diese beiden Filme höchstens das Budget. Bei "Open Water" kommt selten so etwas wie Spannung oder Grusel auf. Mag daran liegen, daß die Situation auf dem Meer durchweg am Tage spielt. Das Ende ist vorhersehbar: Es gibt aufgrund der dünnen Story nur zwei Möglichkeiten, und eine ist es dann auch. Und aufpassen, der Film ist recht kurz (ca. 75 min.). Kurz mal weggeguckt, läuft schon der Abspann (mit kleiner Nachgeschichte inside). Gut gemacht, der Grund, warum die beiden auf hoher See vergessen werden. Fazit: Ein bißchen Meer, aber nicht mehr. 5/10
3
Ein Horrorstreifen, den sogut wie keiner kennt. Ich war jedoch trotzdem bereit dazu, mir diesen Film einmal anzuschauen. Im nachhinein bin ich davon jedoch nicht begeistert, dass ich diese Entscheidung getroffen habe, denn es lohnt sich nicht wirklich... Insgesamt ist der Film leider ziemlich langweilig, denn die einzige Spannung wird durch die bedrohlichen Szenen mit den Haien aufgebaut, die die beiden attackieren. Ansonsten gibt es nicht wirklich etwas zu verbuchen, was Spannung mit sich bringt. Bewertung: Leider eher enttäuschend ist dieser Film, aber was solls, es kann ja nicht nur gute Filme geben. Es gibt von mir: 25%!!!
7
Open Water ist ein hochgehypter Low-Budget-Schocker (gerade auch in den USA im Kino gestartet), den man wohl am treffendsten als Mischung aus „Der Weiße Hai“ und „Blair Witch Project“ bezeichnen kann. Letzterer Film deshalb, weil die sowohl minimalistische als auch realistisch gemeinte, fake-dokumentarische Inszenierungsweise von Open Water sehr ähnlich ist. Open Water kommt auch erst in der zweiten Hälfte in die Gänge (was bei dieser Art Film auch beinahe unvermeidlich ist). Allerdings wird der Film niemals so spannend und gruselig, wie er gerne sein würde. Das Spiel mit einer der Urängste des Menschen (hilflos im tiefen Meer Haien ausgeliefert sein) funktioniert trotzdem recht ordentlich, und zwei bis drei nette Schockeffekte kann der (in manchen Kritiken überbewertete) Film auch anbringen. 7/10