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Es schien fast zu schön, um wahr zu sein, als einige junge Filmemacher das Angebot ihres Lebens erhalten. Sie dürfen ihren "low-budget" Horror Film auf dem Gelände eines der Major Filmstudios drehen. Doch was wäre das schönste Angebot ohne Haken? Ein geheimnisvoller Killer streift durch die Kulissen und beginnt nach und nach, sowohl die Mitarbeiter der Filmcrew, als auch die Schauspieler zu ermorden. Wird für die Filmpremiere noch jemand am Leben bleiben?

Und wieder mal ein Slasher, bei eigentlich ein "original Idea by Wes Craven" in die Credits gehört, denn viel deutlicher kann man kaum versuchen Scream zu kopieren. Manche der Klone sind dabei gar nicht mal übel, aber es gibt eben auch solche Kandidaten wie Scared, die nicht mal einigermaßen talentiert auf die geistige Copy Taste drücken können.
Die Story ist jetzt auch nicht gerade neu, das ein Killer am Filmset wütet hat man bei Cut und anderen Beispielen ja schon gesehen, aber denen war zumindest meist noch ein Funken Eigenständigkeit geblieben, hier versucht man wirklich alle Elemente zu übernehmen, was den Unterschied zwischen gewollt und gekonnt allerdings um so deutlicher macht.
Auch hier versucht man ein wenig mit den Klischees zu spielen, was aber bei Scream noch amüsant war, verkommt hier zur Geduldsprobe. Die dämliche Blonde ist dermaßen überzeichnet und eine Schande ihrer Haarfarbe, das es schon fast weh tut. Auch die zahlreichen In-Jokes (Anspielung auf Scream, Filmposter etc.) wirken bestenfalls bemüht. Die Charaktere wollen Humor verkörpern, aber besonders in der Figur des Regisseurs geht das meist in die Hose, die Auflösung mit den zwei Killern hat man bei der Gelegenheit auch gleich übernommen und das zum Auftakt nach dem Teaser Film jemand "cut" ruft, da Film im Film darauf konnte man fast warten.
Leider fällt den Kollegen auch sonst wenig ein. Die Dialoge sind langweilig, meist geht es eh nur darum wer gerade mit wem in die Kiste hüpft, die Charaktere sind nervig, die Kills von erlesener Harmlosigkeit und eigentlich schaut man sich die Nummer nur zu Ende an, um wenigstens zu wissen, wer denn jetzt der Mörder am Set nun ist. Spannung ist da völlige Mangelware, da hätten dann auch bessere Mimen als diese Aushilfskellner hier ihre liebe Müh und Not. Scared ist wirklich nur etwas für diejenigen, die wirklich jeden Slasher mit aller Gewalt sehen müssen. Ansonsten gibt es in diesem überlaufenem Genre deutlich besseres zu sehen.
3/10

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