Die 17 Jahre alte Susanna Kaysen leidet immer wieder unter schweren Kopfschmerzen und hat schon mehrmals versucht, sich das Leben zu nehmen. Ein Arzt findet den Grund für dafür: Susanna leidet unter dem Borderline Syndrom, einer psychischen Erkrankung, welches sie unsicher in ihrem Verhalten und Beziehungen zu anderen Menschen macht. Da sie in ihrer gewohnten Umgebung eine Gefahr ist, vor allem für sich selbst, wird sie in eine Psychiatrie eingewiesen.
Durchgeknallt erzählt über 120 Mnuten die Geschichte einer labilen jungen Frau, die nach einem Suizidversuch wirres Zeug redet ("meine Handknochen kommen und gehen"??) und deswegen in die psychiatrische Heilanstalt Claymoore verfrachtet wird. Dazu wird eine ganze Riege an namhaften Darstellerinnen in die Klapse verfrachtet, wobei die Charaktere der unsicheren Suzanna und der rebellischen Lisa im Vordergrund stehen. Obwohl die Figuren kaum unterschiedlicher sein könnten, entwickelt sich die Beziehung über Freundschaft bis beinahe schon zur Abhängigkeit.
Generell fand ich den Lisa Charakter wesentlich interessanter. Angelina Jolie läuft zwar rum wie ein wandelndes Skelett, overacted sich aber die Seele aus dem Leib, während Wynona Rider mehr ihren Bubikopf und den Dackelblick spazieren trägt. Die Story hängt zwar im Mittelteil etwas durch, aber ansonsten schaffen es die schrägen Damen recht gut über die lange Laufzeit. Allein schon wegen der mental irren Jolie sollte man den Film ruhig mal antesten.
6/10