Elves (1989)

So zum dritten Advent und in Hinsicht auf den baldigen Heilig Abend ist es an der Zeit, auch mal einen Weihnachtsfilm zu besprechen. Oder besser gesagt: Von einem Film abzuraten, damit Ihr alle ein schönes Christfest habt...

Dabei ist die Story wie so oft interessanter als die spätere praktische Umsetzung: Es geht um Nazi-Experimente, bei denen eine Superrasse kreiert werden sollte, jedoch nur seltsam deformierte Elfen dabei rauskamen, die nun tief im Wald hausen. Ein Exemplar meldet sich auf bösartige Weise zu Weihnachten zurück, doch der rettende Santa Claus ist schon auf dem Weg...

Mal im Ernst: Wer auf Gummipuppen zu Heilig Abend steht, der findet an diesem kaum beachteten Videoschrott sicher ein gewisses Gefallen. Selbst dann, wenn das Püppie ein wenig aussieht wie Gollum mit Spockohren und nachts ins Kinderzimmer schleicht, um die Kids zu erschrecken.

Außer beinhartem Trash mit hohem Langeweile-Faktor bleibt jedoch leider nicht mehr viel vom Tage übrig. Der Film selbst ist so harmlos, dass sogar der Leprechaun dagegen wirkt wie das absolute Splatter-Event. Erneut wurde Stoff, der eigentlich nur für eine Kurzgeschichte taugt, zum abendfüllenden Spielfilm aufgebauscht. Immerhin darf sich der Zuschauer entscheiden wer drolliger aussieht: Altstar Dan Haggerty als rothaariger Nikolaus oder der monströse Elf, der rüberkommt wie an Fäden gezogen..?

Ansonsten ist "Elves" ist ein Time Waster wie er im Buche steht. Ansätze einer schrägen Horrorsatire werden schon im Keim erstickt. Was das Zeugs zur Bad Taste-Komödie gehabt hätte, wurde gar nicht erst rausgearbeitet.

2 von 10 Punkten.