Review

ACHTUNG: das folgende Review enthält dezente Spoiler!

Der Archäologe Matthew Corbeck sucht in Ägypten, im legendären Tal der Könige, nach dem Grab der grausamen Königin Kara. Seine schwangere Frau Anne sieht es gar nicht gerne, dass er, zusammen mit seiner Assistentin Jane, stundenlang durch die Wüste streift. Doch eines Tages werden die beiden tatsächlich fündig. Sie entdecken in einer unterirdischen Höhle Karas Grab – vollkommen unversehrt. Zur gleichen Zeit, als Corbeck den Sarkophag öffnen will, bringt seine Frau eine Tochter zur Welt, welche auf den Namen Margaret getauft wird.
Achtzehn Jahre später: Corbeck und Anne haben sich inzwischen getrennt – er lebt zusammen mit Jane in England, sie in den Staaten gemeinsam mit Töchterlein Margaret, die inzwischen zu einer attraktiven jungen Frau herangewachsen ist. An ihrem 18. Geburtstag verspürt sie plötzlich den Wunsch, ihren Daddy zu sehen – und fliegt kurzerhand nach Britannien. Dort erzählt ihr Vater ihr von Königin Kara und einem mysteriösen Ritual, wie man sie angeblich wieder zum Leben erwecken kann...
Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten, nur soviel: der deutsche Titel ist mal wieder absoluter Schwachsinn, wie ihr anhand meiner Inhaltsangabe vielleicht schon erahnen könnt, denn die gute alte Sphinx soll hier nicht zum Leben erweckt werden – es geht um Kara. „The Awakening“, wie der Film im Original heißt, trifft es da schon eher.
Davon einmal abgesehen bekommt der geneigte Zuschauer hier einen soliden und recht spannenden Gruselthriller mit einem mystischen Touch geboten, der mit einem sehr bekannten Hauptdarsteller aufwarten kann: Charlton Heston. Zwar fand ich ihn beispielsweise in „Ben Hur“ überzeugender, doch auch hier spielt er nicht wirklich schlecht. Heston schlüpft in die Rolle des Archäologen Matt Corbeck, dem seine Arbeit über alles geht, was ihn am Ende schon fast an den Rand des Wahnsinns treibt. Corbeck ist besessen von der Idee, Kara wieder ins Leben zurückzuholen – doch dafür muss er einen hohen Preis bezahlen.
Die restlichen Schauspieler waren mir allesamt unbekannt, erwähnenswert wäre aber noch Stephanie Zimbalist, die Corbecks Tochter Margaret spielt und im Film eine erstaunliche Wandlung durchmacht. Dies ist, meiner Meinung nach, sehr gut umgesetzt worden.
Eins sei noch gesagt: wer hier auf irgendwelche Effektorgien hofft, wird enttäuscht sein. Mike Newells Film setzt eher auf die psychologische Schiene.

Fazit:
Ordentlicher Gruselfilm, der den Betrachter, zumindest beim ersten Ansehen, spannend unterhält.

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