Cold and Dark, die Optik des Covers sieht ja mal sehr fesch aus (halbes Gesicht, Auge schaut eiskalt aus einem Leichensack), die Inhaltsangabe des Herstellers klang vielversprechend.
Plot anhand des Covers:
Detective Sergeant Dark ist ein verflucht guter Cop, der auf den dreckigen Straßen von England gegen den Abschaum des Landes kämpft - allzu oft vergeblich. Als sein Partner und Mentor Shade bei einem Einsatz erschossen wird, ist Dark wild entschlossen, den Killer zur Strecke zu bringen. Doch zu seiner Überraschung taucht Shade plötzlich wieder auf und tötet auf bestialische Weise die Verbrecher, hinter denen sie her waren. Ist der Polizist von den Toten auferstanden, um die Gerechtigkeit selbst in die Hand zu nehmen oder ist er zu einer Kreatur des Bösen geworden, die nach menschlicher Beute jagt? Dark muss sich entscheiden: Soll er seinen Freund decken oder muss er ihn vernichten..?
So so... Klingt ja leicht nach Maniac Cop.. . Da denkt man sich doch, hey, ist ja mal interessant.
Nix da.
Was am Anfang noch als visueller Psychostreifen erscheint, die Story eine Rachewelle und Splatterorgie verspricht ist leider ein totaler Reinfall.
Die erwähnte Wiedergeburt des Cops.... Ein Witz. Sargent Dark kommt in ne Lagerhalle, sieht den da liegen, sagt: Scheisse tot, da steht der Kerl auf.
Okay, also von den Toten auferstanden. Ja ne, ist klar.
Das Potential aus den Charakteren und der Story was zu machen war 5min zu erahnen.
Nur leider driftet der ganze Streifen sehr stark ab.
Die am Anfang interessanten Kameraeinstellungen (wilde Fahrten, Zoomen an die Tatorte, Vogelperespektive) sind nach nur ein paar Minuten nur noch nervig, und stören und tragen Ihren Teil dazu bei, den Film lächerlich wirken zulassen.
Was mich aber am meisten störte, war, dass einfach keine Linie im Film war. Der gutgemeinte Versuch den Film eine persönliche Note zu verleihen ist richtig in die Hose gegangen.
Der Regisseur Andrew Groth wollte zuviel in dieser Story reinpacken, hat aber die Erzählweise verpasst und daraus nur einen wirren und konfusen Film fabriziert.
Die Handlungsstränge springen wirr von Einem zum Anderen, für den Zuschauer folgen unlogische Taten den anderen. Die Gespräche wirken wie aus Filmen von O. Stone und Q. Tarantino geklaut, das selbe gilt auch für die Einstellung wenn man sich unterhält.
Die Killerhand, mit der Shade seine Opfer dezimiert erinnert an Vampire Hunter (die dort aber sprechen kann), das Vieh was aus der Hand rauskommt um die armen Opfer zu zerfledern sieht aus wie ein billiges Babyalien, der böse Shade ist ein armer Abklatsch eines Vampirs (das am Anfang auch hindeutet, da die Leichen verbrennen), die Klauen die aus der Hand kommen (sah aber ganz nett aus) sollen die eines Werwolfes sein....
Am Schluss verwandelt sich, dank schlechter CGI Effekte, Shade in einer Art Mumie die auch schon in anderen Filmen als Ausserirdischer diente...
Aber den ganzen Film will ich nun nicht gänzlich nieder machen.
Die hinterlassenen Leichen sehen recht grausig hingerichtet aus, der Hauptdarsteller Luke Gross hat einen gewissen Charme, auch wenn sein Charakter so sprunghaft wie der ganze Film ist.
Die Optik des Films ist düster, dunkel, viele starke unterschiedliche Blautöne. Untermalt wird das ganze mit psychadelischer Musik. Was wirklich überzeugend die Umgebung als idieale Wiese für skurile Verbrecher wirkt.
Nur leider ist hier nur ein schlechter Film geworden.
Schade, denn man hätte meiner Meinung nach was aus dem Plot machen können.
Schwache 3/10