8 Teenies machen einen Ausflug zu einem Camp. Mit jeder Menge Bier und etwas Viagra im Gepäck machen sich die Jugendlichen auf den Weg zum Wochenendtrip ihres Lebens. Was sie jedoch nicht wissen: In diesem Camp treibt ein Mörder sein Unwesen...
Bei dem recht orginellen Titel "Adam & Evil" könnte man vermuten es handle sich um einen Horrorfilm mit viel Okkultismus usw, davon ist Andrew Van Slees belangloser Slasher aber meilenweit entfernt. Von einem orginellen Film kann gar keine Rede sein.
Irgendein Kanadier, den keiner kennt, hat sich eine Story die schon ungefähr 100000 mal verfilmt wurde "ausgedacht", sich ein paar unbekannte Jungdarsteller zusammengesucht, nahm kurzerhand selbst hinter dem Regiestuhl Platz und fertig ist "Adam & Evil". Im Grunde ist das Ganze nichts weiter als Geldmacherei. Eigentlich dachte ich die große Slasherwelle der 90er wäre langsam aber sicher abgeflaut, "Adam & Evil" hat mich aber wieder mal eines besseren belehrt.
Natürlich hat sich Andrew Van Slee einiger Klischees des Slasherfilms bedient. Da ist zum Beispiel die Tatsache, dass die Teenies vor ihrer Reise von einer scheinbar durchgeknallten jungen Frau gewarnt werden, dass ein irrer Killer im Camp einfach so unschuldige Leute umbringt.
Ich erlaube mir einfach mal diese Warnung zu zitieren: Sie fanden ein paar Teenager. Alle fein säuberlich verstückelt. Alles voller Blut und Eingeweide, wohin man sah. Es erinnerte an Spaghetti mit Tomatensoße. Das ist ja schön und gut, nur warum bekommt man von diesem vielen Blut und Eingeweiden in "Adam & Evil" nichts zu sehen. Dann wäre dieser Slasher vielleicht sogar einbisschen unterhaltsam. So ist das Ganze genauso unblutig wie "Halloween", im Gegensatz zu Carpenters Klassiker aber nicht wirklich spannend.
Bis der Mörder seinem ersten Opfer die Kehle durchschneidet vergeht ganz schön viel Zeit. Die Jugendlichen müssen sich natürlich zuerst auf den Weg zum Camp machen, anschließend sitzen sie am Lagerfeuer und unterhalten sich einbisschen. So nimmt das Ganze seinen Lauf. Van Slee hat scheinbar vergessen das er einen Slasher drehen wollte. Wahrscheinlich ist ihm erst später wieder eingefallen das in einem solchen Film in der Regel ein Mörder umherzieht und unschuldige Menschen tötet.
Ich will aber nicht alles schwarz malen, schließlich ist "Adam & Evil" ja nicht der erste Slasher dem es an einer innovativen Story und etwas Blut mangelt, ganz im Gegenteil. An den Darstellern gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Sie bemühen sich immerhin glaubhaft rüberzukommen.
Fazit: Es gibt noch sehr viel schlimmere Filme. Man verpasst sicher nichts wenn man "Adam & Evil" nicht gesehen hat, eine komplette Katastrophe ist der Film aber auch nicht.