Safe-Knacker Zed (Eric Stolz) reist zu seinem Kumpel Eric (Jean-Hugues Anglade) nach Paris um mit ihm eine Bank auszurauben. Der Coup scheint totsicher und somit fahren die Beiden mit ein paar weiteren Bankräuberkollegen erstmal eine Nacht lang durch Paris und saufen und koksen sich erstmal ordentlich voll. Völlig fertig stürmt die Bande am nächsten Morgen die Bank und es geht alles schief. Einer der Bankangestellten konnte Alarm auslösen und somit ist das ganze Gebäude schon bald von Cops und Scharfschützen umstellt. Als Eric davon erfährt, rastet er aus und geht mit geladener Waffe auf die Geiseln los. Der Polizei bleibt keine andere Wahl, als das Haus zu stürmen und alles endet in einem Blutbad...
"Killing Zoe" gehört zu meinen Lieblingsfilmen. Man kann diesen genialen Kultfilm eigentlich in kein Genre einordnen - er ist einfach nur ein brutaler und abgefahrener Höllentrip, der keinen kalt lässt. In der ersten Hälfte beginnt der Film absolut ruhig und ist sehr dialoglastig und gewaltarm. Doch das stört kaum, denn die Dialoge sind absolut skurril und freaky, wie man sie aus den besten Tarantino-Vertretern kennt (Kein Wunder - war Tarantino doch ausführender Produzent bei diesem Meisterwerk). Es wird also nie langweilig und der Film ist durchgängig cool - der hammerharte Drogentrip tut sein Übriges. In der zweiten Hälfte verwandelt sich der Film von einem schwarzhumorigen Drogentrip in einen knallharten Geisel-Thriller, der wirklich an den Nerven zerrt. Dies liegt zu großen Teilen an den wirklich astreinen Schauspielern, die durch die Reihe weg oscarreif spielen und an der bedrückenden Atmosphäre.
"Killing Zoe" ist ein knüppelharter Drogen-Thriller, der unter Fans schon seit Jahren als Kultfilm gefeiert wird. Trotz spärlich ausgesähter Gewaltorgien, nur für starke Nerven!
Rating: 9/10 (eigentlich schon 9,5!)