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Zum ersten mal Knut Hinz als NDR- Tatort Kommissar Brammer der gleich nach seiner Versetzung zu einem Mord gerufen wird. Eine ältere Dame wurde ermordet. Und da sie einen recht lockeren Lebenwandel hatte, gibt es gleich einen haufen Verdächtige. Wer von den Verdächtigen letzlich der Mörder ist,ist eigentlich keine all zu große Überraschung. Man kann es ahnen. Insgesammt gesehen ist dieser Tatort durchaus zu den besseren der 70er zu zählen. Man sollte ihn sich also bei den eher seltenen Wiederholungen anschauen. Es lohnt sich. Auch die Gaststars wie Rosemarie Fendel, Karl-Michael Vogler, Till Erwig, Peter Kuiper, Gottfried Kramer und Dieter Prochnow bringen Farbe ins Spiel. Nicht zu vergessen der damals übliche Auftritt eines Gastkommissars, diesmal Klaus Schwarzkopf als Finke und zu Beginn der Folge Udo Lindenberg mit Orchester Als kleiner Gag sind Lindenberg und Brammer miteinander befreundet.
Interessant ist, das Hinz insgesammt nur 4 Auftritte als Brammer hatte. 1974 bis 1977 war er im Einsatz. Er kam beim Publikum einfach nicht an. Bis heute weiß man nicht genau woran es lag. Ob an seinem jugendlichen alter oder, wie mal scherzhaft geschrieben wurde,an dem etwas zu groß geratenen Schlapphut. Brammer hatte übrigens ein Hobby: Er machte Musik. Vielleicht war das auch einer der Gründe. Komisch ist nur das knapp 20 Jahre später die Kommissare Stoever & Brockmöller für ihre Musik Einlagen berühmt-berüchtigt waren. Der Clou: Ebenfalls beim NDR.
Mittlerweile ist Hinz, einer der fast vergessenen Tatort-Ermittler, in der "Lindenstraße" gelandet. Und das auch schon seit ca. 26 Jahren.

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