Zahnseide überflüssig
"The Deadly Spawn" aka "Kosmokiller" ist ein grandioser Sparfuchs von B-Movie-Monster-Madness. Den muss man einfach lieben. Wer schon immer mal wissen wollte, woher "Slither", "Grabbers" und Co. ihre Inspiration nahmen, wie gut und charmant die gerne gewesen wären, der kommt nicht um diese bissigen Monsterphallusse herum. "The Deadly Spawn" schleimt aus jeder Pore mit Leidenschaft und Liebe für das Monster-Subgenre. Fans von "Tremors" bis "Alien" werden kleine Kullertränen in den Augen haben. Es fängt langsam an und an den hausgemachten Look muss man sich erstmal gewöhnen. Doch am Ende bleibt nur Liebe. Und ein anfassbares und unfassbares Monsterdesign, das man nicht mehr los wird und das seines Gleichen bis heute sucht. Darum geht's: Meteor stürzt ab. Bringt kleine Allesfresser mit. Diese wachsen durch lecker Menschenfleisch. Die Nachbarschaft gerät in Panik und auf den Speiseplan. Lasst das Fressen und Gedeihen beginnen.
Hell Yeah. "Kosmokiller" ist selbstgemacht, handgemacht, ehrlich und nur liebenswert. Außer einem jungen Horrorfan fehlen zwar Sympathieträger, doch spätestens wenn die tausendzahnigen Riesenwürmer richtig loslegen und über sich hinaus wachsen, tut dies das Herz jedes Monsterfreundes ebenso. Es wird gorig, es wird spaßig, es wird schleimig. Bessere Monster muss mir erstmal jemand zeigen. Die Zähne. Dieses hungrige Wasser im Mund. Die Mini-Spermien. Dieses gute Gehör. Alles einwandfrei. Ich liebe diesen kleinen und feinen Fiesling von Creature Feature. Vom Homemade-Style bis zu den etlichen Referenzen an seine blobigen und dingigen Vorbilder. 27.000 Dollar und keiner davon falsch ausgegeben. Von Fans für Fans. Kein Budget aber umso mehr Herzblut. Fantastisch!
Fazit: einer der kurzweiligsten Monster-From-Space-Movies überhaupt. Wenn die Critters aus Riesenpimmeln wachsen. B-Movies, die die Welt unbedingt braucht. Als Trash noch ein großes, rotes, pochendes Ding in der Brust hatte. Klasse klasse klasse!!!