Alle Kurzkommentare


5

R.I.P. präsentiert ein formal sicherlich sehr gediegen umgesetztes Vakuum an Handlung: In einer Gewitternacht gedenkt eine Witwe in den besten Jahren ihres vor kurzem verstorbenen Mannes und geht zu Bett. Auf dem benachbarten Friedhof verschiebt sich eine steinerne Grabplatte und ihr noch nicht allzu stark verwester Gatte muss noch einmal bei ihr im Hause nach dem Rechten sehen. Vor seinem Tode hatte er wohl vergessen den Wasserhahn abzustellen. Langsame, schleichende Kamerafahrten sorgen in Verbindung mit einem kalten Blaufilter und dem üblichen Kunstnebel für die nötige Stimmung. Der recht orchestral ausgefallene Musiksoundtrack von Cor Bolten und die gut ausgearbeitete Geräuschemischung liegen ebenfalls über dem Durchschnitt. Eine recht beachtliche Talentprobe des Niederländers Jan Doense, der sicherlich sehnsüchtig auf stärkere Skripte wartet.

Kritik verlinken oder schreiben
Details
Ähnliche Filme