Moment mal. Produktionsjahr 2003? Kann das wirklich sein? Ja! Vietnamactionkönig Cirio H. Santiago schlug tatsächlich 2003 nochmals in die gleiche Kerbe, in der er jahrelang einen Film nach dem anderen beisteuerte. Und man fühlt sich sofort heimisch. 10 Jahre nach seinem letzten Dschungelactioner lässt er diesmal eine Armee Soldaten Terroristen jagen, die auf den Philippinen US Politiker entführt haben(Oh, wie aktuell und deshalb gibt es auch den Spruch:“Based on true events“…hmm klar), und so startet wieder eine endlos Ballerei mit vielen toten. Der Hauptdarsteller ist dann auch ein Muskelbepackter Kerl (Christian Boeving „Kingdom Of Heaven“, „The Unknown“) der zwar nicht schauspielern kann, aber im Armeedress genau die Art von Held abgibt, wie man sie in den 80ern Reihenweise präsentiert bekommen hat; und sehen will:) Herrlich altmodisch. Wer die Vietnamactionfilme des alten Santiago kennt weiß nun was nach bereits ca. 10 Minuten auf einen wartet. Die 30 Mann starke Einheit (Amerikanische und Einheimische Helden) gerät in einen Hinterhalt weil es einen Verräter gibt, und nur ein paar Überleben. Diese kehren natürlich nicht um, sondern ziehen ihre Mission durch.
Selbst die Action hat sich nicht wirklich geändert. Spektakulär ist sicher etwas anderes, aber dafür wird durch den Dschungel gemäht was das zeug hält. Trotz einer gegnerischen Übermacht kämpfen sich die starken Helden durch den Dschungel und feuern aus allen Rohren. Dabei sind blutige Einschüsse oder abgetrennte Gliedmaßen Alltag. Selbstverständlich ist das Budget schmal und so sollte man keinen spannenden Actionreißer erwarten, sondern eher stumpfe Dschungelaction. Aber diese hat man ja nun wirklich lange nicht mehr gesehen. Deshalb macht es auch spaß diesen Oldschoolactioner zu verfolgen. Auch wenn diesmal versucht wird den Personen etwas Tiefe zu geben, was natürlich völlig Banane ist und das Tempo etwas verschleppt. Das einzige was ich vermisst habe sind die üblichen Sounds der Gewehre und Granatwerfer (ihr wisst schon dieses Ploppen aus seinen Filmen). Diesmal röhren die Waffen nicht so wie ich es bei einem Cirio H. Santiago Film erwarte…grummel…
Fazit:
Cirio H. Santiagio blieb sich auch 2003 treu und lieferte einen für ihn typischen Actionfilm ab der seit Jahren die gleichen Attribute hat: Daueraction, schlechte Darsteller (Stacy Keach sitzt übrigens nur in einem Zelt herum; ähnlich wie Rutger Hauer in „Hunt For Eagle One“), dünne Story und einen hohen Bodycount! Also, alles was man vom alten Mann des schnellen und billigen Dschungelfilmes sehen will.