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The Aftermath (Das Nachspiel) ist ein antiquarer Klassiker im Endzeit-Genre. Die Story: Die Menschheit hat sämtliche Städte in einem großen Atomkrieg weggebombt. Die wenigen Überlebenden sind in drei Gruppen unterteilt: 1.) friedliche Zivilisten 2.) kanibalische Mutanten und 3.) barbarische Anarchisten. Mit dieser Realität werden drei Astronauten erst konfrontiert, als sie auf der Erde notlanden müssen, weil keine Bodenstation mehr auf ihre Funksprüche reagiert. Den Absturz überleben nur zwei. Nachdem sie sich mit dem Notwendigsten ausgerüstet und eingerichtet haben, treffen sie ein paar Zivilisten. Diese und deren Angehörigen werden vom widerlichen "Cutter" vergewaltigt, ermordet und zerstückelt. Die Ex-Astronauten machen sich auf zu einem erbarmungslosen Rachefeldzug.
Für sein Alter und das Budget ist der Film sicher nicht mißlungen. Einige Schwächen sind jedoch unüberseh- bzw. hörbar. Die Musikuntermalung klingt wie eine verstimmte Folge von Daktari oder Walt Disneys Tierdokus mit all dem Gegeige und Gitarrengezupfe. Die Kulissen sind einfach, aber wirkungsvoll. Masken, Blut und Effekte sind akzeptabel. Unrealistisch hingegen sind die Schiessereien, in denen wenig nachgeladen wird und der Held die "Bösen" wie Rambo niedermäht und den Kill-Count hochtreibt, ohne dabei selbst größere Wunden davon zu tragen. Die philosophisch-melancholisch anmutenden Sprüche der Kinder wirken viel zu "erwachsen". Die Spannung und die Erzählgeschwindigkeit sind auf ordentlichem Niveau, könnten aber etwas höher sein.

Fazit: Wer apocaplyptische Filme oder brutale Schiessereien mag, wird den Klassiker mögen. Alle anderen finden hier nur Mittelmaß. (6/10)

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