Der Staub der Unsterblichkeit
Der genaue Moment, wenn die "Seele" beim Tod den Körper verlässt - das ist der Augenblick, der den verrückt-viktorianischen Familienvater und Wissenschaftler in "The Asphyx" interessiert und gefährlich anzieht...
Traces of Death
Keine Hammer-Produktion, aber visuell und von seinen Vibes sehr nah dran. Vielleicht aber noch ein bisschen freakiger und fieser. "The Asphyx" hüllt sich in Stil, Manieren und britischem Gesellschaftshochstand - nur um dann umso bizarrer in die niederen Instinkte der Menschheit und eines sehr speziellen "Mad Scientist" abzutauchen. "The Asphyx" ist definitiv ein Geheimtipp des Grusels, der Gänsehaut und des Abseitigen, wenn man auf solche britische Kostümschocker steht. Schwarzer Humor, Momente des Todes, der modrige Geruch der Unsterblichkeit, immer nah an Tabus und Trübsal. Erst recht für die damalige Zeit. Wohlig und abstoßend zugleich. "Frankenstein", "Re-Animator", "Dorian Gray", Rotten.com sind alle nicht weit. Die tea time aber genauso wenig. Eine ulkige, überzeugende Mischung.
Wie weit wirst du gehen...
Fazit: staubig, britisch, morbide und interessant... Zwischen Snuff und Stil. So uncool, dass es wieder sehr cool sein kann.