Review

Nachdem Riesenerfolg von „American Pie“ wollten natürlich im Laufe der Jahre auch andere Produzenten was vom Kuchen abhaben. Auch „Sugar & Spice“ gehört dazu, allerdings distanziert sich der Film zum Teeniegangsterfilmdrama. Und das gar nicht mal schlecht.

Wie soll es in Teeniefilmen anders sein, dreht sich alles um Cheerleader. Die Anführerin der Truppe, Diane, wird schwanger und darauf hin von ihren Eltern rausgeschmissen. Da sie nicht weiß, wie sie ihre zukünftige Familie versorgen soll, entschließt sie sich eine Bank auszurauben.
Die Story verschenkt leider einiges ihres Potenzials, trotzdem hat das Drehbuch viele gute Ideen und Ansätze. Die Charaktere werden ordentlich eingeführt. Zum Teil in Rückblenden erzählt, nimmt der Film die Cheerleader-Klischees irrwitzig auf die Schippe. Da wären wir dann auch beim Humor. Der ist ausreichend vorhanden und bleibt (zum Glück oder auch nicht) über der Gürtellinie. Die Dialoge sind frech und amüsant. Der Film ist mit 75 Minuten relativ kurz. So erfährt man über die Planung des Raubs sehr wenig, stattdessen beschäftigt sich der Film mit langweiligem Beziehungsstress. Hier hätte man mehr auf Spannung statt Kitsch setzen müssen.

Außer der hübschen Mena Suvari, die leider nur eine kleinere Rolle hat, ist die Besetzung relativ unbekannt. Lediglich die Namen James Marsden („X-Men“) und Marla Sokoloff („Ey mann wo is mein Auto?“) dürften manchen ein Begriff sein. Der Film erschien in Deutschland nur mit wenigen Kopien im Kino.

Fazit:
Kleine, aber feine Komödie mit sympathischen Darstellern und einer lustigen Story. Die Gags zünden, das Drehbuch hat gute Ideen. Eine freche Satire, die leider einiges des großen Potenzials verschenkt. Aber allein schon wegen Mena Suvari sehenswert :-)

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