Das alte Video, das eingezogen wurde, scheint mehrere Minuten Laufzeit zu entbehren. Die ungekürzte (?) Fassung, die ich sah, war aber auch nicht gerade die große exploitative Gewaltgranate. Das liegt aber auch sehr am Inhalt: Cüneyt Arkin mimt hier zu unserer Enttäuschung einen kurzatmigen, weinerlichen und gebrochenen Mann, der die Anwendung von Gewalt lange meidet und lieber die andere Wange hinhält. Erst sehr spät wird er doch noch handgreiflich; Dann kommt es zu kurzen Schlägereien, die ganz eindeutig von HK-Eastern beeinflusst wurden - inklusive Gejaule und dumpfer Schlaggeräusche. 10 Minuten an Handkanten und Geballer können die restlichen eineinviertel Stunden Langeweile jedoch nicht ungeschehen machen. Auf formeller Ebene ist es auch nur wieder die typisch türkische 70er-Hudelei: Die Musik plärrt im schlecht abgemischten Mono-Sound und die Szenenübergänge sind schroff und holprig.