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Nach " Blade - Trinity " rutscht auch Actionstar Wesley Snipes ins B-Genre ab, leider rutscht er mit " Unstoppable " gleich ziemlich tief. Produziert wird der B-Actioner von Andrew Stevens und seiner Millenium Produktionsfirma. Die Regie übernahm David Carson, welcher noch nie einen richtig guten Film zustande gebracht hat. Hier zeigt er durchaus Ansätze wo er richtig Talent hat, doch leider nur viel zu selten.
Story:
Ex Spion Dean Cage ( Wesley Snipes ) ist psychisch sehr angeschlagen, weil er bei seinem letzten Einsatz seinen besten Freund verlor. Doch nun wird er mit einem FBI Kontaktmann verwechselt und bekommt die neuartige Droge X-I injeziert. Nach sechs Stunden ist er tot, außer er findet das Gegenmittel. In einem totalen Rauschzustand muss er vor Gänsgstern fliehen und dabei kann er sich nur auf seine Freundin Amy Knight ( Jaqueline Obradors ) verlassen.

Die Geschichte ist schon etwas zu konfus und bietet gar keine Neuheiten. Nein, sie ist leider viel zu vorhersehbar, wobei dadurch kaum Spannung aufkommt. Über die Optik bin ich geteilter Ansicht. Auf der einen Seite ist sie wirklich professionel gestaltet, vor allem das hin und herzappen zwischen der realen Welt und Deans Trauma, doch auf der anderen Seite kann sie einem ziemlich auf den Sack gehen. Vor allem da manche Szenen mit dermaßen vielen Bildern zugestopft sind, dass man schon fast Kopfweh bekommt. Außerdem übertreibt es Carson total mit der ständig wechselnden Optik.
Immerhin kann er die billige Ostblockkulisse durch die vielen Nachtaufnahmen recht gut verschleiern und auch der Score ist nicht gerade von schlechten Eltern. Doch viel Abwechslung hat auch Dieser nicht zu bieten.
Eines muss man " Unstoppable " jedoch lassen und das ist die Rasanz. Es passiert eigentlich ständig was, Langeweile kommt hier nie auf. Aber richtig gute Action auch nicht. Die wenigen und kurzen Fights sehen gut aus und Snipes hat noch einiges drauf. Dazu ein paar kleine Shootouts, teils mit blutigen Einschüssen. Da sticht vor allem die Minigun Attacke des Hubschraubers hervor, welche gut platziert ist. Dazu gibt es ein paar Verfolgungsjagden, welche nicht sonderlich spektakulär sind. Störe tuen die wirklic billigen CGI Effekte. Während man die Tanklasteraktion gerade noch so durchgehen lassen kann, so wird es im Finale ganz billig. Vor allem das Feuer sieht zum Heulen falsch aus. Insgesamt kann man die Action aber so stehen lassen, da gibt es weitaus Schlechteres auf dem Sektor.

Wesley Snipes kann man hier keinen Vorwurf machen, denn er macht seine Sache sichtlich gut. Nur die Coolness, die er früher immer an den Tag legte, fehlt hier leider ganz. Doch in den Actionszenen macht er sich immer noch gut, vor allem in den Fights, doch davon sind zu wenige vorhanden.
Stuart Wilson ( Lethal Weapon 3 ) gibt auch einen guten Fiesling ab, wobei mir hier seine Bösartigkeit ein wenig fehlt.
Die restlichen Darsteller sind auf gutem durchschnittlichem Niveau.

Fazit:
Konfuse Story, billige CGI Effekte, passable Action, kaum Spannung. Langweile kommt hier nie auf, aber richtige Action auch nicht. Die Optik ist teils gut, nervt aber nach einer gewissen Zeit nur noch. Wesley Snipes kann man keinen Vorwurf machen.
Kann man sich anschauen, jedoch reicht einmal aus.

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