The Day After Tomorrow (2004)

Nach dem grottenschlechten "Van Helsing" und dem eher mäßigen "Troja" endlich ein als so genannter Blockbuster angekündigter Film, der derartige Erwartungen auch erfüllen kann.

Die Story ist erwartungsgemäß recht flach, wird aber von den beiden gut agierenden Hautdarstellern Dennis Quaid und vor allem dem als Donnie Darko bekannt gewordenen Jake Gyllenhaal ordentlich umgesetzt und ist eigentlich nur Überleitung zwischen großartigen Bildern. Dennoch blitzen von Zeit zu Zeit kleine Seitenhiebe in Richtung amerikanische Regierung auf, die der Story doch etwas Würze verleihen und den Zuschauer in ihrer zynischen Art zum Schmunzeln bringen. Man bedenke zum Beispiel die versperrte mexikanische Grenze, die die amerikanischen Flüchtlinge daran hindern soll nach Mexiko einzureisen... Bisher kannte man das doch eher umgekehrt :-) Oder die wunderbar theatralisch erfrierende USA Nationalflagge...

Gegen die wuchtigen Bilder dieses neuen Weltuntergangsszenarios ist aber die Story sowieso nur eine über Längen des Streifens beinahe unmerkliche Begleiterscheinung. Unzählige Tornados, die Los Angeles in Schutt und Asche legen, Häuser, Busse und Fernsehreporter verschlucken... Eine gigantische Flutwelle, die New York ersäuft... Oder die erfrorene Freiheitsstatue! Unglaubliche Special Effects, die dennoch absolut glaubhaft wirken! Dieser Film lebt von seinen Effekten und er lebt gut davon!

Dem Himmel sei Dank, keine weitere Enttäuschung! Gutes, eisiges Popcornkino, wie man es von einem Blockbuster erwartet. 7 von 10 Punkten!