Alle Kurzkommentare


5

Kultregisseur hin, Kultregisseur her ... ich habe mir von dem Film mehr versprochen und auch mehr erwartet. La Mala Educación - Schlechte Erziehung beginnt recht interessant, und fast schon hätte ich mich in die guten Kritiken eingereiht. Doch nach anfänglichen Rückblenden in die Vergangenheit der beiden Hauptdarsteller verliert der Film seinen Spannungsbogen. Gegen Ende ist man als Zuschauer weder überrascht, aber sehr verwundert, warum hier nicht mehr drin gewesen ist. Szenenweise ist La Mala Educación - Schlechte Erziehung wirklich gut gelungen - doch leider nur szenenweise. Insgesamt gesehen, hat der spanische Regisseur bessere Filme inszeniert. Weder gut noch richtig schlecht ... ziemlich tragisch für solch einen Film.

6

Almodóvar scheint ja stets eigene Komplexe und Obsessionen zum Stoff seiner Werke zu machen, so auch in "La Mala Educación". Bei dieser Melange aus Schwulendrama und Selbstfindungstrip lässt er neben der aufdringlichen Vergangenheitsbewältigung (die wohl stellvertretend für die seine steht) noch eine Spur von Krimi miteinfließen. Das Ganze wird wieder einmal vertrackt mit verschiedenen Zeit- und Erzählebenen aufgetischt, sodass sich dem Zuschauer nach und nach das puzzle ergibt. Wobei jedoch stets die Figuren mit ihren Ängsten und Nöten im Mittelpunkt stehen und Almodóvar eher weniger auf den großen Paukenschlag oder Clou aus ist. Mit einer gewissen Schwermütigkeit sicher nicht unbedingt jedermanns Fall, doch Almodóvar gehört wohl trotzdem mit zum Besten was aus Spanien anzutreffen ist.

0

Zwei Männer auf der Suche nach sich selbst und die Bewältigung einer prägenden Vergangenheit sind Thema des neusten Films von Petro (Alles über meine Mutter) Almodóvar. Eine seltsame und bewegende Geschichte um Missbrauch, Liebe und Sehnsucht. Die Erzählweise dieser melancholischen Reise ist erstklassig und begleitet uns in eine traurigen Kindheit (sexuelle Misshandlung) und stößt ein Tor zu einer sonderbaren Welt auf (Transvestiten, Homosexualität). LA MALA EDUCACIÓN ist ein Wechselbad der Gefühle und überzeugt durch seine hervorragenden Schauspieler, Gael (Die Reise des jungen Che) García Bernal, Fele (Die Liebenden des Polarkreises) Martínez. Ein weiterer Pluspunkt, die wunderschöne Musik von Alberto (Sprich mit ihr) Iglesias. Diese musikalische Untermalung (bewegend und zärtlich zugleich) unterstreicht dieses Gefühlskino ála Almodóvar. Der Film bricht keine Tabus, mag aber zu fesseln und macht doch nachdenklich über das Leiden am Leben. 8/10

2

Die Besetzung ist wirklich nicht prall, und extrem unbekannt. Somit kann man die eher schlechten schauspielerischen Leistungen vielleicht noch etwas erklären. Alles in einem, ärgere ich mich etwas um die knapp 2 Stunden Zeit, die ich mir mit diesem öden Streifen im die Ohren geschlagen habe! Somit gibt es müde: 21% !!!

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