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Sam Peckinpah, der Meister des anspruchsvollen Gewaltfilms und mit seinen harten, teilweise in Zeitlupe choreographierten Actionszenen Wegbereiter für künftige hochkarätige Regisseure wie Walter Hill und John Woo, schuf mit „The Wild Bunch“ (die ganze Tiefe wird des Films wird allerdings erst im Director’s Cut deutlich) ein meisterhaftes, bahnbrechendes Westerndrama, in dem er mit Top-Besetzung und tollem Drehbuch stilvoll den Abgesang auf den Wild-West-Mythos zelebriert. Die namhaften Darsteller wie William Holden, Warren Oates und Ernest Borgnine verkörpern wundervoll die gebrochenen, desillusionierten „Helden“ einer Geschichte, die keine eigentlich keine Helden, keine „Guten und Bösen“ hat.
Das Ende dieses perfekten, schwermütigen Westernepos bildet ein hart-inszeniertes und für die heutige Zeit immer noch wegweisendes Über-Shootout mit hohem Bodycount; insgesamt gehört dieser Streifen sowieso zu den wenigen Filmen, die ihrer Zeit weit voraus waren, und bildet mit dem etwa zeitgleich entstandenen „Spiel mir das Lied vom Tod“ von Sergio Leone die Königsklasse des Western-Genres.

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