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Shrek is back! Nachdem der grüne Oger vor drei Jahren nicht nur die Kinderherzen im Sturm eroberte, machte sich Dreamworks sogleich an eine Fortsetzung, die sehnsüchtig erwartet wurde und in den USA reihenweise Einspielrekorde pulverisierte. In Deutschland wird “Shrek 2” nicht minder erfolgreich laufen, denn erneut gelang dem Team um Jeffrey Katzenberg ein äußerst vergnügliches, kurzweiliges Abenteuer, das Klein wie Groß gleichermaßen begeistern wird.

Die Geschichte knüpft unmittelbar an den ersten Teil an: Shrek und Fiona sind aus den Flitterwochen zurück und werden von Fionas Schwiegereltern ins Königreich “Far, Far Away”, um dort den Hochzeitsball zu eröffnen. Dort angekommen, gerät das Ehepaar allerdings bald in größte Schwierigkeiten, denn Fionas Vater ist mit seinem zukünftigen Schwiegersohn gar nicht einverstanden und möchte ihn am liebsten loshaben, wobei im eine “gute” Fee und ein Auftragsmörder in Form eines Katers helfen sollen, gleichzeitig der neue Star des Films.
Das ist erst der Beginn eines haarsträubenden und temporeichen Abenteuers, das aber im Gegensatz zum Vorgänger doch ein paar Spannungslöcher aufzuweisen hat, soviel sei gleich im voraus gesagt. Am auffälligsten kristallisieren sich diese bei der Ankunft Fionas und Shreks im Königreich heraus, wo die Parodien auf “Die Schöne und das Biest” äußerst geschmacksabhängig sind und es einfach zu lange dauert, bis die Story ein wenig in Fahrt kommt.

Dass “Shrek 2” insgesamt trotzdem voll und ganz auch für Erwachsene funktioniert, liegt vor allem an den zahlreichen Anspielungen auf Hollywood-Produktionen oder aufs reale Leben, so bekommt man Abwandlungen von Großunternehmen wie “Burger King” zu sehen oder Parodien auf den Lifestyle der reichen Gesellschaft geboten. Leider musste die im Vorgänger verträumte, märchenhafte Stimmung dieser Vielzahl von Seitenhieben weichen, was dem Film ein wenig von seinem Zauber raubt.

Die Computeranimationen fallen zwar nicht ganz so prachtvoll aus wie im letzten Pixar-Film “Findet Nemo”, haben sich im Gegensatz zum Vorgänger dennoch spürbar weiterentwickelt und sind voll auf der Höhe der Zeit.
Alles in allem ist “Shrek 2” eine gelungene Fortsetzung, die seinem Vorgänger leider nicht ganz das Wasser reichen kann, dazu nimmt der Film zu langsam Fahrt auf. Trotzdem darf man sich beruhigt auf den dritten Teil freuen, sofern weiterhin so tolle neue Figuren wie der Kater erfunden werden und die Produzenten der Maxime treu bleiben, genügend Anspielungen einzustreuen, sodass sich auch Erwachsene daran erfreuen können.

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