Über dem einsamen Ozean und glücklicherweise in direkter Nachbarschaft zu einem verlorenen Eiland fällt eine mit Schönheitsköniginnen aus aller Herren Länder prall gefüllte Passagiermaschine immerhin so sachte vom Himmel, das praktisch sämtliche Insassen den Absturz unversehrt überleben. Noch ahnen Pilot Powers und seine Mitstreiterinnen nicht, dass damit die Probleme erst losgehen. Denn die Insel wird bewohnt von einem mörderischen Riesenschwein und einer Horde auf Weltzerstörung erpichter Übermenschenaffen.
Silly Movie trifft als Titel hier wirklich mal den Nagel voll auf den Kopf. Die Macher hatten nicht annähernd vor einen ernsten Film mit Handlung und all dem überbewerteten Zeug zu machen, sondern hier hier ist purer, bewußter Trash angesagt. Das ging bei den .... Movie Filmen oft genug in die Hose und auch Miss Cast away ist hart an der Grenze zum puren Blödsinn zu werden, schafft es aber dafür zu oft einen funktionierenden Gag zu bringen und so nicht zum Vollflop a la Police Academy Teil 3-7 zu verkommen.
Angeblich soll der Film zum Teil auf dem Privatgelände von Michael Jackson gedreht worden sein, was auch seine leidlich witzigen Kurzauftritte als Agent MJ erklären würde. Den Großteil der "Story" bestreiten aber zwei notgeile Piloten und ein Haufen Bikini Girls (die diesen aber nie ablegen, hier gehts züchtig zu), die auf dem Weg zur Miss Galaxy Wahl abstürzen und auf einer einsamen Insel stranden. Das die Damen ihr Gehirn hauptsächlich in der Oberweite haben, erkennt man gut daran, das sie potentielle Retter mit einem mit Steinen gelegten "Hepl" am Strand eher verwirren, als zur Bergung zu animieren.
Dafür bietet Silly Movie eine beinahe Rekordverdächtige Anzahl an Filmparodien an. Richtig Spaß haben kann man da mit ein paar Kumpels und einem drinking Game für jede erkannte Persiflage. Richtige Brüller sind aber rar gesetzt, hepl und das Jurassic Pork Monster sind dabei noch die besten Einfälle. Vieles jedoch, was spaßig gemeint war, geht aber auch mit Volldampf in die Hose. Amüsieren kann man sich bestenfalls noch über die grottenschlechten Effekte und Computeranimationen, die (aber mit voller Absicht) wirklich jeder Beschreibung spotten.
Immerhin spielen die Darsteller recht sympathisch, mit Eric Roberts ist sogar ein bekannter Name mit dabei und das FBI in Wahrheit die Abkürzung für Fashion Bikini Industries ist, hat sicher auch noch nicht jeder gewußt. Wer ein Herz für echten Trash hat, kann sich Silly Movie mal zu Gemüte führen, Freunde von traditionellem Erzählkino sollten allerdings einen weiten Bogen machen.
5/10