Review

Nach Direct-to-Video-Abfall wie „Detention“ ist es dem Team Furie/Lundgren doch tatsächlich gelungen, einen passablen Actioner abzuliefern.

Im Stil unspektakulärer, aber rasanter B-Ware der Neunziger darf sich der immer noch gut durchtrainierte, aber sichtlich gealterte Dolph Lundgren mit korrupten Cops anlegen, die ihm und einer Mordzeugin ans Leder wollen. Unterstützt wird er dabei von Polly Shannon, die eine Auszubildende während ihrer praktischen Prüfung zur Polizistin spielt.

Schaut man sich den Cast an, stellt man schnell fest, dass sämtliche „bösen“ Cops auch dementsprechende Visagen haben. „To serve and to protect“ hätte man von den Gesichtern auch nicht erwartet.
Anders als andere Videoproduktionen entstand „Direct Action“ nicht in Osteuropa, sondern in Kanada. Das ist schon mal ein großer Pluspunkt. Nicht so lobenswert schneidet der Film in der Kategorie Story ab. Die Guter-Bulle-böser-Bulle-Nummer ist inzwischen so ausgetreten wie Omas Hausschuhe und erzeugt nicht das kleinste bisschen Spannung.
Auch in punkto Action gibt es nicht nur Lobenswertes. Zwar geht es für 7 Millionen Dollar ordentlich zur Sache, aber man merkt, dass das Produktionsteam wohl größere Schäden vermeiden musste. Auf die Fahrzeuge prasseln ständig Gewehrsalven nieder, die keinen einzigen Kratzer im Lack hinterlassen. Zum Ausgleich dafür serviert Regisseur Fury brutale Fights und derbe Schusswechsel mit vielen blutigen Einschüssen.

Fazit:
Sicher nicht der große Wurf, aber es geht wieder aufwärts mit Dolph Lundgren. 6/10 Punkten.

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