Der Polizist Joe Kavanagh ermittelt in dem Fall eines unheimlichen Serienmörders, der die Stadt seit einiger Zeit in Atem hält und sich seine Opfer offenbar willkürlich auszuwählen scheint, denn ein Motiv hinter den Taten ist weit und breit nicht erkennbar. Zu Joes Verwunderung taucht jedoch der Universitäts-Professor Marduk, der eine ganz eigene Theorie bezüglich der Identität des Killers verfolgt, immer wieder an den jeweiligen Tatorten auf. Dieser hält den Täter nämlich für einen "Maxim Xul"... einen altbabylonischen Dämon, der sich von den Seelen seiner Opfer nährt. Kavanaghs Freundin, die Reporterin Amanda, die ebenfalls in der Angelegenheit rumschnüffelt, hat derweil das geheime Versteck des ehemaligen Klapsmühlen-Insassen Earl Wilson ausgemacht, wo sie auch ein paar frisch zerlegte Leichen vorfindet. Joe kann Amanda zwar in letzter Sekunde retten und Wilson erschießen, aber hat er damit tatsächlich auch den "Maxim Xul" erledigt...? Der hiesige Anbieter Highlight war damals bestimmt ziemlich happy, dass er diesen lumpigen, kleinen C-Streifen ganz flott und ohne großen Aufwand auf die Schiene des Videotheken-Erfolgs "Pentagramm - Die Macht des Bösen" drücken konnte und damit ob einiger inhaltlicher Parallelen noch nicht mal einen den Zuschauer vergrätzenden Etiketten-Schwindel betrieben hat... auch wenn hier gar keine Pentagramme vorkommen. Statt Lou Diamond Phillips ist es nun halt Ex-"Batman" Adam West, der in der Rolle des Professor Marduk auf der Spur eines übernatürlichen Serienkillers ist und einen als einziger namhafter Akteur von Belang in einem Ensemble von unbekannten Knallchargen darüber hinwegtäuschen soll, dass das alles in "Pentagramm des Todes" doch sehr viel langweiliger geworden ist als bei dem besagten Vorbild und die abgeschmackte Handlung auch nur mit einem Minimum an Action und Effekten über die Runden gebracht wird. So'n Hänger...! Redliche Mühe (Achtung: Sarkasmus!) haben sich Regisseur Arthur Egeli und sein Co-Drehbuchautor und Neben-Darsteller Charles E. Rickard allerdings mit ihrem Skript gegeben, denn das ist so substanzlos und geschwätzig geraten wie selten, fast so, als wollte man hier einen neuen Tiefstpunkt des Genres definieren. Angesichts der in rascher Folge wechselnden Schauplätze und der Vielzahl an schlecht eingeführten Figuren gehe ich mal davon aus, dass die Verwirrtheit, mit der das alles konzipiert wurde, sich problemlos auf das Publikum übertragen dürfte... ob das allerdings auch im Sinne der Macher war, steht wohl eher zu bezweifeln. Auf einen Auftritt des eigentlich titelgebenden "Maxim Xul" wartet man über einen Großteil der Laufzeit vergeblich, was die Chose in Ermangelung eines wirklich furchterregenden, dämonischen Bösewichts fast schon zum völlig austauschbaren Cop-Krimi werden lässt. Wäre da nicht ab und zu eben West als Uni-Hansel mit Schuss, der ein bisschen parapsychologischen Mumpitz absondern darf, würde man sich über weite Strecken nicht mal in einem waschechten Horrorfilm wähnen. Erst fünf Minuten vor Schluss zeigt der fiese Möp sein wahres Gesicht und entpuppt sich als Stuntman mit Gummi-Maske, die auch auf einem durchschnittlichen Kinder-Fasching nicht wirklich fehl am Platz wäre, für das Creature-Design hat die F/X-Crew ergo keine Extra-Schichten geschoben. Das Finale ist dann auch selten unspektakulär, erst ein wenig Peng Peng, dann wird noch ein bisschen mit Morgenstern und Schwert rumgefuchtelt, und schließlich bekommt das Vieh geschmeidig die Rübe abmontiert, das fetzt. Was hinterher bleibt ist nur wieder das Gefühl, anderthalb kostbare Stunden seines Lebens für einen echten Müll verschwendet zu haben, wer hin und wieder durch die Untiefen des Genres watet und den schmierigen Bodensatz abgrast kennt das ja. Die unbeteiligt und lustlos klingende deutsche Synchronisation, bei der die Sprecher auch nicht vor der Verwendung eines schwachsinnigen Phantasie-Wortes wie "Einzigster" zurückschrecken, gibt "Pentagramm des Todes" dann den Rest und adelt den Streifen zum Genre-Abfall schlimmster Sorte, der aber glücklicherweise in alten VHS-Zeiten hängen geblieben ist und bislang nicht auf DVD veröffentlicht wurde...
2/10