Review

Ein weiterer familiärer Hassfilm aus Skandinavien - dergestaltes kennt man ja schon von z.B. "Festen" - in dem zwischen den tristen Farben tragischen Trübsinns jeder jeden verachtet und alle ganz schlimme tiefgehende Probleme miteinander haben und diese bei einem lustigen Familientreffen, zu dem das Sippenoberhaupt geladen hat, aufeinander loslassen. Es geht wie immer um Tunichtgüte, inzestuöse Lüstelei, ohnehin ziemlich viel Lüstelei, um das mal zu sagen und darüberhinaus auch um Geld und Erbschaft und Feuer und und und Alkohol. Dabei fällt auf, dass sich das skandinavische Bild von unserer lieben Bundesrepublik ein wenig geändert hat. Ja. Na, und dann kommt auch ein bisschen Gewalt ins Spiel und noch mehr Tristesse, und, um es mal mit den Worten Gingers in Ginger Snaps III zu sagen: "These people are fucked."
Wirkliche Spannung erzeugt der Film nicht, man ist nur überrascht, was da so alles an Streitgründen und Missständen aus dem Ärmel geschüttelt wird - und die betreffen nicht nur die Familie, sondern das ganze Kaff. Irgendwie bekräftigt das die von einem mir bekannten Kirchenhasser zitierte Aussage, dass man die Kirche doch im Dorf stehen lassen sollte.
Tja, aber am Ende wird ja alles irgendwie gut, oder...?

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