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25.03.2019
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Review

Zu viele Kröten geleckt!

„Psychomania“ aka „The Death Wheelers“ ist ein obskurer britischer Klassiker des... ja was denn genau? Er ist Rocker- und Biker-Film, Schlock und Grindhouse, Stoner-Classic und fester Bestandteil der Gegenbewegung. Eine skurriler Ritt auf heißen Öfen Richtung Hölle und zurück. Es geht um eine Bikergang, deren Anführer nach dem Tod auf seinem Motorrad wiederkehrt. Unzerstörbar und kerngesund. Er scheint die Formel des ewigen Lebens entdeckt zu haben. Nun stürzt sich ein Mitglied seiner Bande nach dem anderen ebenfalls in den Tod, meist auf recht spektakuläre Weise, sodass sie ihrem Gangnamen irgendwann endlich wortwörtlich alle Ehre machen und das ansässige Spiessbürgertum als untote Raudirebellen mal gehörig aufmischen... Mittendrin eine fette Kröte!? „Knightriders“ meets „Return of the Living Dead“?

Was cool klingt und durchaus mit groovy Zeitkolorit punkten kann, ist im Endeffekt aber eher schlecht als recht. Den Figuren fehlen jegliche Beweg- und Hintergründe, die Story ist wirr und unnötig kompliziert, die Geschichte hat nie Zug zum Ziel und man kommt um den Beigeschmack etlicher vertaner Chancen nicht herum. George Sanders hätte als letzten Film einen besseren verdient gehabt! Immerhin das Intro ist sehr atmosphärisch, die Mode und Einrichtungen sind sehenswert, der Score und manch ein Stunt sind solide. Einen trashigen Kultfaktor kann man dem seltenen Mischmasch nicht absprechen. Doch es war einfach so viel mehr drin. Allein wie lange es dauert, bis endlich mal alle Gangmember „umgewandelt“ sind, lässt einen gähnen. Wiedererkennungswert trifft auf Schlaftablette. Einmal sehen reicht. Immerhin gibt es eine Szene, die liefert, in der die verrückteste Bikerbraut eiskalt mit dem Motorrad einen Kinderwagen umnietet. Der Rest hat irgendwie einen Stock im Allerwertesten. Lädt zum Ansehen auf Drogen ein - und da rede ich nicht nur von Alkohol...

Fazit: Dellamotor Dellamorte. Druiden auf zweirädrigen Boliden. „Psychomania“ ist ein wahrhafter Trip! Nicht immer gut, aber immer vollkommen eigenständig und anders. Entdeckung oder in Deckung?! Ich tendiere zum Daumen runter. 
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