Review

England´s erster und einziger Beitrag zur damals beliebten Bikesploitation-Welle ist ein echter Schuss in den Ofen. Oder anders ausgedrückt: Schrott der gehobenen Sorte, der richtig Spaß machen könnte, es nur leider nicht tut.

Der Film handelt von einer Rockerband (bezeichnenderweise auch noch als "The Living Dead" benannt und mit kauzigen Totenkopfhelmen versehen), die in den Besitz eines magischen Froschamuletts gelangt. Dieses macht unsterblich, doch die Bande hat genügend Zeit und Muse, um noch ganz andere Dinge zu tun...

Die lustigsten Momente hat der Film dann, wenn die Rocker losziehen, um das Volk aufzumischen. Dann schimmert ein wenig von "A Clockwork Orange" in dieser kaum bemerkenswerten Story durch, die nur noch mit einpaar spiritistischen Séancen angereichert wurde. Ansonsten hat "Der Frosch" nicht viel bieten, außer einer so billigen wie zusammenhangslosen Geschichte, die auf nicht besonders gekonnte Art Bikesploitation und okkulten Horror miteinander vereint.

Schauspiellegende George Sanders nahm sich nach den Drehabeiten aufgrund von Drogenproblemen das Leben. Den Beitrag in seinem letzten Film - eben "Der Frosch" - bezeichnete er als künstlerischen Rückschritt. Vermutlich, weil auch hier Potential durchschimmert, aus dem leider nur ein sehr ungestümer Holperstreifen draus gemacht wurde. Der mehr inhaltlichen Leerlauf offeriert als jede Sonntagsfahrt mit dem Motorrad in den Schwarzwald oder die Lüneburger Heide.

4 von 10 Punkten.

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