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Ein weiterer Vertreter des neuen extremen franzöischen Kinos, wenn auch ein ziemlich schlapper und langatmiger. Anfangs spielt der Film noch recht geschickt mit der Faszination an der Selbstverstümmelung der Hauptfigur. Doch irgendwann merkt man: Die Reise führt nirgends hin. Dabei hätte sich der Selbstzerstörungstrip in alle möglichen Richtungen hin entwickeln können. Bei der Entschlüsselung der Bilder überbieten sich viele Kritiker mal wieder und wollen die unterschiedlichsten Allegorien ausgemacht haben: Drogensucht und Abhängigkeit, Selbstbestrafung als Selbstfindung, das intime Verhältnis zum eigenen Körper als Tabu selbst vor den engsten Freunden, usw. Das ist alles zu viel der Ehre. Wenn Ihr aber sehen wollt, wie eine junge Frau sich Minuten lang ohne ersichtlichen Grund mit einem Messer kasteit, als hätte sie das Borderline-Syndrom, dann ist das genau Euer Film.
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So... Eine Frau hat einen Unfall bei dem sie sich das Bein ziemlich böse aufschlitzt. Sie merkt es aber erst viel später. Seit diesem Vorfall scheint sie Blut geleckt zu haben und fügt sich weitere Wunden zu. Sie entwickelt regelrecht eine Leidenschaft für Verletzungen am eigenen Körper. Mehr soll nicht verraten werden. Der FIlm macht einen insgesamt eine gute Figur, auch wenn die Thematik wirklich nicht jedermanns Geschmack sein wird. Hier werden sicherlich die Meinungen weit auseinander gehen. Die Story wie hier geschildert, definitiv SO noch nicht dagewesen. Die Schauspielerleistung ist wirklich überzeugend. Im grossen und ganzen aber ist der Film wirklich nichts für zarte Gemüter. Man muss wirklich schlucken bei dem Film. Aber ich finde alleine für die ausgefallene Story und deren gute Umsetzung sollte jeder, der einen Kräftigen Magen besitzt sich diesen Film anschauen. Fazit: 90 Minütiger Tritt in den Magen