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"Eddie Macons Flucht" ist ein (von einigen wenigen Szenen abgesehen) familientauglicher braver Actionfilm aus den 80er Jahren.

Das Schicksal meint es nicht gut mit dem smarten Sympathieträger Eddie Macon. Aufgrund ungeschickter Verstrickungen wird er zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt und nutzt eine Rodeoveranstaltung innerhalb des Gefängnisses zur Flucht. Sein Ziel ist es die mexikanische Grenze zu erreichen um mit seiner Familie im Nachbarland Mexico ein neues Leben zu beginnen.

So genannte "Fluchtfilme" bieten von Haus aus schon ein Grundkapital an Spannung, da das klassische Jäger/Gejagte Spiel einen natürlichen Reiz hat.

Leider kommt "Eddie Macons Flucht" nicht über Standard Mittelmaß hinaus, da sowohl Handlung wie Charaktere sehr geradlinig und eindimensional sind. Bereits nach wenigen Filmminuten wird dem Zuschauer auf recht schlichte Art dargelegt, wer gut und wer böse ist und wie der Grundtenor der Geschichte verlaufen wird.
Ohne den Darstellern ihre Schauspielkunst vorwerfen zu wollen, ist Eddie Macon (John Schneider) einfach zu gut, sein Jäger Carl Marzack (Kirk Douglas) zu kernig und gewieft, Eddies Frau Chris (Leah Ayres) zu lieb und goldig, die Zufallsbekanntschaft Jilly Buck (Lee Purcell) zu verständnisvoll etc. etc.

Um das Ganze noch stimmig zu unterstreichen, besteht die Filmmusik aus Country Lovesongs, die symbolträchtig während Eddies Flucht im Hintergrund dudeln.

Fazit: "Eddie Macons Flucht" ist ein Feel-good-Movie mit Happy End, der keinem wehtut und durchschnittliche Unterhaltung bietet.

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