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The Ape schildert die Geschichte des eigentlich ehrenhaften Landarztes Dr. Adrian, der allerdings eine Passion für seine, an den Rollstuhl gefesselte, Lieblingspatientin Frances hegt und dafür sogar später bereit ist, über die legalen Grenzen der Wissenschaft hinaus zu gehen. Der ist allerdings trotz ähnlicher Thematik weit davon entfernt ein Abklatsch von Frankenstein oder King Kong zu werden, denn weder versucht der Doktor neues Leben zu schaffen, noch ist der Menschenaffe eine böse Kreatur, denn sie bricht lediglich dann erst aus dem Zirkuskäfig aus, als ein Pfleger es mit einer Stange schmerzhaft traktiert.
Von Horror kann aber eigentlich keine Rede sein, selbst für das Jahr 1940. Das einzig aufregende ist ein Mann in einem etwas unporportionalem Kostüm durch Wald und Wiesen laufen, der in zwei Situation mal einen Menschen etwas würgen darf, aber natürlich völlig unblutig und vor allem auch nicht bis zum Exitus des Opfers. Schade das der Film seinen späteren Twist viel zu früh nicht nur andeutet, sondern direkt vor den Augen abläuft. Ohne jetzt spoilern zu wollen, die Szene des Affen in der Arztpraxis ist was die Spannung betrifft absolut kontraproduktiv, denn so kann sich jeder mühelos ausmalen worauf die ganze Plotte hinausläuft.
The Ape gibts zusammen mit drei anderen Karloff Klassikern auf einer Sammel DVD. Die Bildqualität ist für das Alter ok, es gibt nur geringe Abnützungserscheinungen, allerdings fällt bei einigen Szenen der ruppige Schnitt auf, was allerdings wohl nicht auf cut scenes zurückzuführen ist, sondern eher darauf das Teile des Films schon zu verwitert waren. Auf die Handlung hat die allerdings keinen Einfluß. So gibts eine knappe Stunde old school Horror, der heutzutage nicht mal Kindern mehr Angst einjagt. Für Karloff Freunde ist die DVD sicher einen Blick wert, the Ape allein als Film ist aber nichts wirklich dolles, auch nicht für Historiker.
5/10

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