Review

Wir begleiten Susan auf ihrem Weg durch eine Welt, in der die Menschen nach dem Sterben einfach weiter"leben". Sie wird mit Leuten konfrontiert, die sich selbst umbringen, um ewig jung zu bleiben und auch nicht davor zurückschrecken, andere ebenfalls an diesem "wünschenswerten" Schicksal teilhaben zu lassen...

Die Macher geben ja damit an, 1995 am italienischen Fantafestival den Preis in der Kategorie "bester Independent-Film" gewonnen zu haben. Heisst nichts Gutes für den Indi-Film.
Denn SHATTER DEAD ist vor allem eins: himmeltraurig langweilig! Der Film dauert zwar "nur" 80 Minuten, entfaltet in dieser Zeit aber eine derart ausgeprägte einschläfernde Wirkung, dass man es kaum glauben kann. Die ganze Zeit über passiert vor allem mal nichts, einzige Ausnahme ist ein Angriff der "Untoten" auf eine Pension von "Lebenden". Da hat man für ein paar wenige Minuten Action und Splatter, allerdings unaufregend inszeniert und spezialleffektmässig eher unterdurchschnittlich.
Der Rest ist langweiliges und banales Alltagsgeschehen (Herumlaufen, Autofahren, etc.) sowie dummes Geschwätz. Da wird ständig geredet und geredet und geredet.
Aufgelockert wird das zwar durch die eine oder andere Nacktszene, aber leider hat McCrae keine einigermassen ansehnliche Frauen auftreiben können, vor allem die Hauptdarstellerin ist nun wirklich nicht der Bringer. Und ganz kontraproduktiv wird das, wenn dem Zuschauer der Penis eines Darstellers oder eine Penetration mittels Pistolenlauf aufs Auge gedrückt werden. Erübrigt sich zu sagen, dass nichts davon irgendwie erotisch ist. Es wirkt eher unangenehm.
Die Darsteller spielen, als würden sie unter dem Einfluss von Morphium stehen, die Regie ist uninspiriert, einfallslos und langatmig, eine Story ist nicht zu entdecken (wie auch, wenn ja nichts passiert!).
Positiv anzumerken ist einzig, dass der Look des Filmes für einen Amateur-Streifen recht professionell wirkt und dass die Musik ab und zu gar nicht mal so schlecht ist.

Fazit: McCrae hat anscheinend versucht, Independent-Kunst zu schaffen, hat aber bloss elendig langweiligen Amateurmist verbrochen. Finger weg und lasst euch nicht von Filmfestivalpreisen täuschen!

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