Die Ausgangssituation: Die Welt steckt voller Zombies, die versuchen, friedlich neben den Menschen zu koexistieren. Daß die Untoten mit argwöhnischen Augen beobachtet werden, dürfte dabei wohl klar sein. Eine junge Frau ist nach dem Einkauf in einer verlassenen Stadt auf dem Weg nach Hause zu ihrem Freund. Unterwegs hat sie Auseinandersetzungen mit ein paar lebenden Toten und den Mitgliedern einer fanatischen Sekte, die die Zombies am liebsten ins Jenseits befördern würden. Zurück bei ihrem Freund, muß die Frau feststellen, daß dieser sich inzwischen das Leben genommen hat und nun selbst ein Untoter ist…
Obwohl „Shatter Dead“ auch nur eines der vielen Direct-to-Videofilmchen mit Amateurstatus ist, kann er doch auf formaler und inhaltlicher Ebene vollständig überzeugen. Regisseur und Drehbuchautor Scooter McCrae benutzt Ansätze aus George A. Romeros „Zombie 2– Das letzte Kapitel“, um daraus einen Zombiefilm zu machen, der die üblichen Plattheiten dieses Subgenres geschickt umschifft. Die Geschichte selbst ist stellenweise bewußt provozierend, faszinierend und verstörend zugleich, so daß die Schockwirkung von „Shatter Dead“ nicht nur durch gorige Details erreicht wird. Darüber hinaus ist festzustellen, daß das Ganze ungewöhnlich aufwendig gemacht wurde. Fazit: „Shatter Dead“ ist ein originelles Homemade-Movie, von dessen Machern man hofft, daß sie den Mut zu größeren Projekten finden. Die Darsteller verstecken sich offenbar hinter Pseudonymen. Mit Stark Raven, Flora Fauna, Larry „smalls“ Johnson, Marina del Rey u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin